ChatGPT und vergleichbare Tools Künstlicher Intelligenz (KI) dringen in alle Bereiche der Gesellschaft vor – nicht zuletzt in die Schulen. Sie liefern Texte, Referate und Präsentationen, die der Mensch nicht besser hätte machen können. Und die Lehrkräfte rätseln, wen oder was sie wofür noch benoten sollen. Im Interview mit den NachDenkSeiten plädiert der Pädagoge, Medienwissenschaftler und Buchautor Ralf Lankau ob des Ansturms digitaler Technologien für eine Rückbesinnung auf das, was Lernen wirklich ausmacht: Ein selbstbestimmtes und selbstverantwortetes Leben führen zu können.
Zur Person: Ralf Lankau, Jahrgang 1961, ist Professor für Digitaldesign, Mediengestaltung und Medientheorie an der Hochschule Offenburg. Er leitet dort die grafik.werkstatt an der Fakultät Medien, forscht zu Experimenteller Medienproduktion in Kunst, Lehre und Wissenschaft und publiziert zu Design, Kommunikationswissenschaft und (Medien-)Pädagogik. Lankau betreibt das Projekt «futur iii – Digitaltechnik zwischen Freiheitsversprechen und Totalüberwachung«, ist Mitinitiator des «Bündnisses für humane Bildung» und arbeitet aktuell am Projekt der «Pädagogischen Wende, der notwendigen Besinnung auf das Erziehen und Unterrichten».