Das Muster der Tyrannei hat sich im Laufe der Geschichte immer wiederholt. Es wiederholt sich in allem Bösen, ob groß, ob klein. Das Muster der Freiheit hingegen ist ein einziger Fluss, der sich langsam im Laufe der Zeit entwickelt hat.
Das Böse ist auf der Erde, seitdem es Menschen gibt. Das Böse ändert seine Taktik unregelmäßig und nur dann, wenn die sich entwickelnde Freiheit es dazu zwingt. Jedes Mal, wenn die Freiheit weiter vorangeschritten ist, ist eine der Ideen oder ein Konzept des Bösen gestorben. Wenn die kulturelle Kontrolle über die Menschen gebrochen wird, geht das Muster der Freiheit einen Schritt nach vorne und die Kultur wird gezwungen, sich anzupassen, um die Kontrolle über die Menschen zu behalten.
Aus: Jeremy Locke: Das Ende des Bösen, Kapitel 8: Das Muster der Freiheit, 2005.
Nota bene: Mit «Kultur» meint Locke nicht die Summe aller menschlichen Errungenschaften oder kulturelle Erzeugnisse wie Literatur, Theaterstücke, Filme, etc. Wenn Locke von «Kultur» spricht, ist die Gesamtheit der von den Herrschern manipulierten Konsensmeinungen gemeint, die dazu dienen, zu akzeptieren, dass jemand über einen herrscht.
PS: Der Beitrag darf gerne geteilt werden. Mehr Menschen sollten dieses fabelhafte Buch lesen.