Heute spreche ich mal über Inflation. Was ist Inflation überhaupt und wie entsteht sie? Es ist relativ simpel erklärt: Wenn zu viel Geld auf zu wenig Waren trifft, dann bekommt jener die Ware, welche/r bereit ist einen höheren Preis zu bezahlen. In der Hyperinflation damals in Deutschland in den 20er Jahren kostete im März 23 ein Brot 50 Mark und im November 50 Milliarden Mark. Wie ist es damals zu der Situation gekommen?
Die Franzosen besetzten Deutschland nach dem 1.Weltkrieg um die Reparationszahlungen einzufordern. Der deutsche Staat rief daher zum Generalstreik (also nicht zu arbeiten und zu Hause zu bleiben) auf und bezahlte den Bürgern trotzdem weiterhin mit gedrucktem Geld ihre Löhne, aber es wurden so natürlich viel weniger Waren produziert. Als die Franzosen dann abzogen, wollte man das Geld welches man bekommen hatte ausgeben und es gab zu wenig Waren. Deshalb sind damals die Preise explodiert und am Schluss waren natürlich alle Konten auf 0. Das war in allen Fällen von Hyperinflation so (siehe z.B. Argentinien 2001).
In der heutige Zeit betrachtet sehen wir hier grosse Parallelen und nun erleben wir einen ähnlichen Effekt. Dieser wird zusätzlich noch verstärkt, weil schon vorher Geld ohne Gegenwert gedruckt wurde. Stichwort «Fiat-Währung». Der Krieg befeuert die Warenknappheit noch mehr, aber das Problem kommt von einer anderen Seite und war auch schon vorher da. Noch ist das nicht eingetreten was leider zu befürchten ist, aber wir können uns schon jetzt mal überlegen, wem wir bei einem allfälligen Neustart unser Vertrauen schenken sollten. Und es stellt sich auch die Frage, wie reagieren denn die Leute welche sich das Brot nicht mehr leisten können? Aktuelles Beispiel siehe Sri Lanka…