Wenn MP3 erstellt werden, rechnet ja ein Algorithmus alles weg, was das menschliche Ohr angeblich sowieso nicht wahrnimmt. Ein ähnliches Prinzip verwendet auch der Bildstandard JPG, nur eben mit Farben und Bildinformationen. Der Vorteile dabei ist, als MP3 benötigt der Song viel weniger Speicherplatz und kann einfacher und schneller über Netzwerke geteilt werden.

Aber wie klingt denn eigentlich das, was da weggelassen wird? Dieses Kunstprojekt von Ryan Maguire, Doktorand für Komposition und Computerwissenschaften am «Virginia Center for Computer Music» der «University of Virginia», macht die Datenreduktion transparent, indem es ausschliesslich die Anteile der Musik hörbar macht, die beim MP3 weggelassen werden. Das Ergebnis nennt er «den Geist im MP3». Quasi der Abfall der Musikkomprimierung.

Ryan komprimierte den Popsong «Tom’s Diner» von Suzanne Vega und machte aber nur jene Artefakte hörbar, die eigentlich herausgefiltert werden sollten. Dasselbe gilt für das Video, hier handelt es sich um die Überreste einer MP4-Komprimierung. Am Fraunhofer Institut, wo seinerzeit die MP3 im Team des Forschers Karlheinz Brandenburg erfunden wurde, wurde damals der Song (bzw. die Acapella-Version) als Referenztrack genutzt. Das liegt unter anderem daran, dass es keine Sounds gibt, die andere maskieren könnten, weswegen sich der Tune prima eignet, um die Unhörbarkeit der Kompression zu testen. Tontechniker sprechen bei dem Hit aus 1987 auch von der «Mutter der MP3».

Doch wie klingt, resp sieht das eigentlich aus, was weggelassen wurde? Im folgenden Video könnt ihr selbst ein Ohr voll und werdet bestimmt feststellen, dass das menschliche Ohr sehr wohl was hört und es stellt sich mal wieder heraus, dass Komprimierung auch immer Kompromiss bedeutet. Eine ausführliche Dokumentation und Erläuterung zu der Arbeit von Ryan Maguire findet ihr bei: The Ghost in the MP3.

moDernisT_v1
moDernisT_v1

Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Deine Bitcoin, ausser Du selbst. Mit dem Referral-Code REL105548 werden deine Gebühren um 0,5% reduziert.

Psst, folge uns unauffällig!

Mehr für dich:

Unterstütze uns!

 
«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.

Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

Um den Betrieb der Seite zu gewährleisten könnt ihr gerne eine Spende per Kreditkarte, Paypal, Google Pay, Apple Pay oder Lastschriftverfahren/Bankkonto zukommen lassen. Vielen Dank an alle Leser und Unterstützer dieses Blogs!
 


Wir werden zensiert!

Unsere Inhalte werden inzwischen vollumfänglich zensiert. Die grössten Suchmaschinen wurden aufgefordert, unsere Artikel aus den Ergebnissen zu löschen. Bleib mit uns über Telegram in Verbindung oder abonniere unseren Newsletter.


Nein danke!