Netflix sendet uns «Liebesgrüsse aus Moskau» , doch dabei geht es nicht um eine Neuauflage des gleichnamigen Bond-Klassikers, sondern einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden vierte Staffel zu «Stranger Things». Im folgenden 50-sekündigen Teaser zeigt sich Russland von seiner frostigen Seite. Zwangsarbeiter, die vor verschneiter Kulisse eine Bahnstrecke ausheben und von schwer bewaffneten Militärs bewacht werden. Mittendrin sehen wir einen alten Bekannten, denn Hawkins-Polizist Jim Hopper (David Harbour) hat die Explosion am Ende der letzten Staffel offenbar tatsächlich überlebt, muss dadurch aber auch in Gefangenschaft der russischen Gäste gelangt sein. Mit kurz geschorenen Haaren und verdammt mieser Laune verrichtet er seinen Dienst unter anderen Häftlingen, die sich notgedrungen an klirrende Kälte und die Verhältnisse in der russischen Einöde gewöhnt haben.
Sein Blick lässt aber darauf schliessen, dass er diesen Umstand in Kürze zu ändern gedenkt, vielleicht schon an einem Ausbruch tüftelt. Diesen dürften wir dann aber erst zum Start der neuen Folgen im Laufe des Jahres zu sehen kriegen. Von einem Termin ist im Trailer zwar keine Rede, doch die Veröffentlichung der aktuellen Preview deutet auf einen recht fortgeschrittenen Status und womöglich sogar eine Veröffentlichung in diesem Frühjahr oder Sommer hin. Schon Season 1 und 3 gingen jeweils im Juli auf Sendung. Unwahrscheinlich wäre daher nicht, dass Netflix genau ein Jahr nach der letzten Staffel für Nachschub in Sachen «Stranger Things» sorgt.
Zum Start der neuen Folgen geht es dann aber erst noch einmal zurück nach Hawkins, wo «weitere Geschichte darauf warten, erzählt zu werden.» Dem Problem der wachsenden Unglaubwürdigkeit, die die Beschränkung auf das verschlafene Hawkins mit sich brachte, scheint man in Staffel 4 aber endlich entgegenzusteuern. «Wir werden uns öffnen müssen – nicht im Bezug auf das Ausmass oder die Special Effects, sondern hinsichtlich möglicher Portale in andere Regionen ausserhalb von Hawkins», weiss Autor Ross Duffer. Und eines dieser Portale führt uns offenbar ins gleiche Areal in Litauen, das zuletzt auch schon bei der umjubelten HBO-Produktion «Chernobyl» Verwendung fand. Gerüchten zufolge lernen wir hier weitere Kinder kennen, die so wie Elf sind. Denn offenbar hat auch in Russland mit übernatürlich begabten Kindern herumexperimentiert. In «Stranger Things 3» kam die bekannte Clique um Elf auf unsanfte Weise mit dem Kalten Krieg und seinen Folgen in Berührung. Dahingehend ist der Abstecher nach Russland jetzt der nächste logische Schritt…