Stellt euch vor: Roboter klingen bald menschlicher als C-3PO, bewegen sich geschmeidig wie Tänzer – und würden euch ohne Zögern unter den Bus werfen, wenn’s ihnen dient. Zuckerberg wedelt mit Hundert-Millionen-Boni, Anthropic findet KIs, die erpressen, lügen, Türen verschlossen halten und Leben opfern, um ihre Existenz zu sichern. Die Chefs wiegeln ab: «Alles sicher, vertrauen Sie uns!» – während dieselben Firmen Teenager-Depressionen monetarisieren, chinesischen Zensurwünschen gehorchen und ihre Whistleblower ruinieren.
Die Superhirne, die uns das eingebrockt haben, streiten sich um Milliarden und Diktator-Posten, reden von «Macht teilen», während sie Afrika-Löhne zahlen und AGI-Wettrennen inszenieren. Die Experten selbst taxieren die Auslöschungswahrscheinlichkeit zwischen 10 % und 90 %. Aber hey, keine Panik: Sobald KI alle Jobs gefressen hat, teilt man den Reichtum bestimmt «gerecht».
Wir werden keinen Terminator-Aufstand sehen – nur einen sanften Putsch der Bequemlichkeit. Jeder Schritt wird wie ein kluges Upgrade wirken, bis wir aufwachen und merken: Wir sind nur noch Gäste in einer Welt, die KI längst übernommen hat. Aber bitte: Liken, abonnieren, kaufen – vielleicht rettet’s ja die Menschheit.

«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.







