2005 gab es den ersten Versuch, das Erfolgsrezept aus dem Game auf die Leinwand zu übertragen – mit eher mässigem Erfolg. Die Verfilmung mit Dwayne Johnson floppte und wurde von Spielern als wenig originalgetreue, handzahme Action-Adaption für die breite Masse belächelt. Obwohl es Universal Pictures also eigentlich besser wissen müsste, steht uns mit «Doom: Annihilation» nun ein direkter Nachfolger ins Haus, in dem panische Notrufe von einem der Mars Monde ausgesendet werden.
Eine Gruppe von Space Marines soll dem Vorfall auf den Grund gehen, erkennt jedoch bald, dass die Basis von dämonischen Kreaturen überrannt wurde, die die Hölle auf Erden ausbrechen lassen wollen. Angeführt wird der Cast von Amy Manson (Atlantis), Dominic Mafham (Ophelia), Luke Allen-Gale (Dominion) und Nina Bergman (The Car: Road to Revenge). Erinnerte der erste Trailer noch entfernt an einen austauschbaren Zombiefilm, bricht im zweiten nun tatsächlich etwas dämonisches Chaos aus, inklusive einer Sequenz aus der Ego-Perspektive. Das hinderte id Software und Bethesda Softworks aber nicht daran, sich bereits von «Doom: Annihilation» zu distanzieren. Beide Unternehmen hatten bei der Produktion des Films, die von Universal 1440 Entertainment, einer auf Heimkino-Titel spezialisierten Tochterfirma von Universal Pictures, in Auftrag gegeben wurde, offenbar kein Mitspracherecht. Universal 1440 Entertainment ist darauf spezialisiert, bekannte Marken möglichst gewinnbringend und preisgünstig fortzuführen. Auf diese Weise entstanden in der Vergangenheit schon «Universal Soldier: Day Of Reckoning» oder auch C»ult Of Chucky». Regie bei «Doom: Annihilation» führte Tony Giglio (Timber Falls, Extraction, Chaos). In den US&A und Grossbritannien fällt am 1. bzw. 28. Oktober 2019 der Startschuss zum nächsten Abstecher in die Hölle. Bei uns ist «Doom: Annihilation» aktuell noch ohne Starttermin…