Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP) hat in den letzten Wochen schon einiges an diplomatisches Versagen an den Tage gelegt, so z.B. die «spontane» Erfindung des Begriffs «kooperative Neutralität» was nach seiner Deutung doch eher eine «korrupte Neutralität» erinnert.
Aktuell versucht er sich der eher glücklos – oder doch eher tollpatschig und dumm – agierende Berufspolitiker als Organisator einer Ukraine-Konferenz in seinem Heimatkanton Tessin. Das dumme dabei ist nur, dass die bösen Russen nicht zur Konferenz eingeladen sind. Wie soll bei diesem Anlass etwas Gescheites herauskommen, wenn der direkt beteiligte russische Bär nicht mit von der Partie ist? Vermutlich weiss das nur der Bundespräsident. So bringt man keinen Frieden oder setzt Diplomatie für dieses Ziel ein – nein, so betreibt man Propaganda, ganz im Sinne des ihn steuerenden Transatlantischen Bündnisses, was am Tropf der Amerikaner hängt, sprich Cassis zeigt so deutlich, dass er als Marionette amerikanischer Interessen dient. Gerne möchte er dabei auf der Staatsmännischen Bühne glänzen und offenbart doch eigentlich nicht mehr, als sein totales Versagen, dies Rolle auch nur ansatzweise zu bekleiden.
Vielleicht wäre es besser, Signore Cassis würde sein dunkles Sakko mit der Schweizer Anstecknadel an den Nagel hängen und sich als Arzt wieder in der Privatwirtschaft versuchen.