Manji (Takuya Kimura) ist ein überaus talentierter und gefährlicher Samurai, dem das Schicksal übel mitgespielt hat. Denn einst wurde seine geliebte Schwester Machi (Hana Sugisaki) brutal ermordet und Manji konnte sie nicht beschützen, was ihn seitdem nicht mehr loslässt. Aber das ist nicht alles: Bei einem erbitterten Kampf wird er tödlich verwundet. Zufällig ist aber eine Hexe auf ihn aufmerksam geworden und die verlieh ihm kurzerhand ewiges Leben. Ein Fluch für Manji, der seiner Schwester in den Tod folgen möchte und nun mit der Schuld leben muss. 50 Jahre später lernt er dann die kleine Rin (ebenfalls Hana Sugisaki) kennen, deren Eltern vom Schwertkämpfer Anotsu (Sôta Fukushi) getötet wurden. Rin will Rache und bittet Manji um Hilfe. Und da er durch sie an seine Schwester erinnert wird, willigt er ein, fortan als Leibwächter eine blutige Schneise der Verwüstung zu ziehen…
Leinwand frei für Opus Nummer 100 des bereits jetzt unsterblichen Regiemeisters Takashi Miike. Einmal mehr nimmt er sich hier des Samuraifilms an. Sein Martial-Arts-Highlight “13 Assassins” liess er 2010 in einen Endlosshowdown mit unzähligen Toten münden, “Blade Of The Immortal” legt gleich mit einem solchen Leichenberg los. Miike schwelgt in Kostümen und Ausstattung, ausufernden Kampfkunstchoreographien sowie Blutfontänen und umherfliegenden Körperteilen. Zimperlich ging es bei ihm noch nie zu und seine Samuraivariante von “Leon – Der Profi” markiert keinen Sinneswandel. Unterschwellig behandelt “Blade Of The Immortal”, welches Leid Vergeltungssucht über alle Beteiligten bringt. So finden wir die Rache in dem des Lebens müden Krieger Manji und der kindlichen Rin personifiziert, aber in gleichem Mass auch in ihrem Antagonisten Anotsu. Der Teufelskreis verschlingt sie alle.