Herzlichen Glückwunsch! Die Zukunft ist da – und sie scannt dich gerade durch die Wand. Dein WLAN-Router ist nicht mehr bloss ein Gerät zum Googeln von Katzenvideos, sondern jetzt auch ein hochpräziser Bewegungsmelder – direkt aus der Hölle der Science-Fiction. Dank WiFi-Sensing wird aus dem harmlosen Plastikkästchen im Wohnzimmer ein kontaktloser Stasi-2.0-Sensor, der dich auch dann noch beobachtet, wenn du vergessen hast, Alexa auszustecken.
Verkauft wird das Ganze natürlich als «Innovation für mehr Komfort«: Erkenne Stürze! Optimiere deinen Schlaf! Überwache deine Atemfrequenz! Fehlt nur noch: «Erkenne, wann du zur Revolution aufstehst!» Was hier wirklich geschieht? Deine eigenen vier Wände verwandeln sich in ein durchleuchtbares Aquarium – für Behörden, Konzerne und all jene, die Zugriff auf deine Daten bekommen, ohne dass du’s je erfahren wirst.
Zustimmung? Transparenz? Datenschutz?
Ach, wie niedlich. Du darfst vielleicht die SSID ändern – das war’s dann aber auch mit Mitbestimmung. Und während du denkst, du nutzt dein WLAN – nutzt dein WLAN längst dich. Willkommen in der Ära der «stillen Überwachung», bei der nicht mal mehr Kameras nötig sind. Der Router reicht.
Doch nicht nur deine Privatsphäre wird geschreddert – dein Körper kriegt gleich mit aufs Maul. Denn WiFi-Sensing braucht Dauerfeuer: Dauerhaft hohe Strahlungsleistung, rund um die Uhr, quer durch Wände, Türen, Betten, Kinderzimmer. Früher hiess es noch: «Bitte nicht im Schlafzimmer aufstellen». Heute heisst es: «Überwache dich beim Schlafen für deine Gesundheit».
Was das mit deinem Gehirn macht? Mit deinen Kindern? Mit Zellen, Nerven, Schlafqualität? Egal – Hauptsache, der Algorithmus erkennt zuverlässig, ob du dich bewegt hast. Und was sagt die Politik dazu? Nichts. Kein Gesetz. Kein Grenzwert. Kein Moratorium. Kein öffentlicher Diskurs. Nur eine schleichende Normalisierung einer Technologie, die – wären wir ehrlich – ein feuchter Überwachungsalbtraum ist.
Fazit:
WiFi-Sensing ist kein «Feature» – es ist ein Angriff auf dein Zuhause, dein Recht auf Unsichtbarkeit und deine körperliche Unversehrtheit. Aber hey – Hauptsache, der Router hat 6 Antennen, blinkt schön blau und du kannst dein SmartHome jetzt noch smarter durchleuchten lassen. Der grosse Fortschritt: Du brauchst keine Wanze mehr zu verstecken. Sie kommt jetzt per Gratis-Router direkt ins Haus.

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Psst, folge uns unauffällig!
«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.
Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen
Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.
Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.
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