Im Jahr 1949 erholte sich die Welt noch vom Zweiten Weltkrieg. Der Koreakrieg beginnt erst ein Jahr später, doch George Orwell war bereits besorgt über die Gefahren des Kommunismus und der totalitären Regierungen, die er hervorbringt. Der Zweite Weltkrieg wurde von totalitären Regimen ausgelöst – doch noch schlimmer als das war, wie solche Regierungen ihre Bürger behandelten.
In seinem Buch 1984 beschreibt Orwell eine Welt, in der die Regierung, verkörpert durch «Big Brother», alles über jeden weiss: Wo sich die Menschen aufhalten, was sie tun und sogar, was sie denken. Dies wurde genutzt, um absolute Kontrolle über die Bevölkerung zu erlangen – in einem Ausmass, das selbst die Sowjetunion nie erreicht hat.
Doch mit den heutigen Technologien könnte diese Realität bereits Form annehmen, ohne dass wir es bemerken. Wie wir wissen, überwacht die Regierung jeden von uns aktiv. Das war die Kernaussage von Edward Snowden, seit er die NSA verlassen hat. Zwar soll diese Überwachung der Terrorismusprävention dienen, doch die Regierung verwendet diesen Begriff oft sehr grosszügig. Es kann schnell passieren, dass jemand als «Terrorist» eingestuft wird, abhängig davon, in welche Richtung der politische Wind weht.
Neben der NSA arbeiten auch Big-Tech-Konzerne mit der Regierung zusammen, insbesondere bei der Bereitstellung von Informationen für Strafverfolgungsbehörden. Diese Daten helfen zwar, Verbrecher zu überführen , doch sie könnten ebenso gut gegen uns alle eingesetzt werden. Schliesslich könnte der Kongress mit einem einzigen Gesetz etwas Illegales machen, das gestern noch vollkommen legal war.
Ein Beispiel dafür ist der derzeitige Verstoss der Demokraten zur Einschränkung des zweiten Verfassungszusatzes (Recht auf Waffenbesitz). Sollten sie Erfolg haben, würden Millionen von gesetzestreuen Bürgern plötzlich vor der Wahl stehen: Ihre wertvollen Waffen abgeben oder sie vor der Regierung verstecken. Wird die Regierung diejenigen jagen, die ihre Waffen nicht abgeben, mit denselben Methoden, die sie derzeit gegen Kriminelle einsetzt? Die Zeit wird es zeigen.
Doch was können wir tun, um zu verhindern, dass die Regierung uns aufspürt?
Zunächst müssen wir verstehen, dass sie mehrere Methoden zur Überwachung nutzt, nicht nur eine oder zwei. Das bedeutet, dass wir alle diese Methoden umgehen müssen, wenn wir uns effektiv schützen wollen.
Möglichkeiten, um sich vor staatlicher Überwachung zu schützen
1. Nutze ein Burner-Phone
Das einfachste Mittel, mit dem die Regierung uns verfolgt, ist unser Smartphone. Wir haben keine Kontrolle darüber, was unser Handy im Hintergrund tut, wenn wir nicht hinsehen. Unser Telefon kommuniziert ständig mit der nächstgelegenen Mobilfunkzelle. Die Regierung kann auf diese Daten zugreifen, um unseren Standort zu bestimmen. Es gibt Online-Dienste, mit denen man die Textnachrichten, Anrufe und Standortdaten von Familienmitgliedern überwachen kann. Wenn wir das tun können, kann die Regierung das erst recht.
2. Deaktiviere GPS-Tracking
Unsere Smartphones helfen der Regierung besonders durch GPS-Tracking, das von Google und Apple genutzt wird.
- Wenn du in Google Maps dein Standortprotokoll aufrufst, siehst du jede Bewegung der letzten Jahre.
- Wenn du zufällig an einem Ort bist, an dem ein Verbrechen begangen wurde, könnte das ausreichen, um dich als Verdächtigen zu kennzeichnen.
- Sollte die Regierung dich aufspüren wollen, weil du dich gegen sie geäussert hast, ist GPS das einfachste Mittel, um dich zu finden.
3. Lösche deinen Browserverlauf und Cookies
Firmen nutzen den Browserverlauf und Cookies, um persönliche Daten zu sammeln – und die Regierung kann dasselbe tun. Daten von Websites, die wir besuchen, zeigen, wer wir sind und was wir tun. Unternehmen setzen auf Data Mining, um herauszufinden, welche Produkte wir kaufen. Staatsanwälte könnten deinen Browserverlauf nutzen, um ein falsches Bild von dir zu zeichnen – z.B. als Terrorist oder potenziellen Massenmörder. Neugier allein kann gegen dich verwendet werden – möglicherweise sogar vor Gericht.
4. Verzichte auf Alexa, Siri & Co.
In 1984 überwachte die Regierung ihre Bürger durch Bildschirme. Heute müssen sie das nicht mehr – wir kaufen die Überwachungsgeräte selbst.
- Sprachassistenten wie Alexa oder Siri hören alles mit, um uns «besser zu dienen».
- Mitarbeiter grosser Tech-Unternehmen haben bereits zugegeben, dass sie das Privatleben von Menschen abhören.
- Wenn Tech-Unternehmen das können, dann hat auch die Regierung Zugriff auf diese Daten.
5. Nutzen Sie alternative E-Mail-Konten
Unsere Online-Identität hängt stark von unserer E-Mail-Adresse ab.
- Für fast alles, vom Online-Shopping bis zur Website-Registrierung, wird eine E-Mail-Adresse benötigt.
- Behörden können durch eine einzige Adresse alle Bereiche deiner Online-Aktivitäten überprüfen.
- Erstelle mehrere E-Mail-Konten für unterschiedliche Zwecke und verwende falsche Angaben, um deine Identität zu verschleiern.
6. Verwenden Sie standortspezifische Passwörter
- Die meisten Menschen nutzen ein Passwort für mehrere Konten – was riskant ist.
- Ermittler könnten verschiedene Einkäufe (z.B. Düngemittel, Elektronik) miteinander verbinden und so eine falsche Verdachtslage schaffen.
- Verwende für jede Website ein anderes Passwort, um dich zu schützen.
7. Vermeiden Sie JavaScript
- JavaScript ist eine der grössten Sicherheitslücken im Internet.
- Die Regierung beschäftigt eigene Hacker, um Sicherheitslücken auszunutzen.
- White-Hat-Hacker, die für «legale» Regierungshacks arbeiten, können auf deine Daten zugreifen.
8. Verschlüssle deine E-Mails
- Die NSA liest jede E-Mail mit, die über das Internet versendet wird.
- Sie wissen, ob du eine Immobilie kaufst, eine Affäre hast oder Geschäftsgeheimnisse teilst.
- Snowden enthüllte, dass NSA-Mitarbeiter das Leben von Menschen überwachen, als sei es eine Live-Seifenoper.
- Zwar kann die NSA jede Verschlüsselung knacken, doch eine starke Verschlüsselung macht es zumindest schwieriger.
9. Zahle bar oder mit anonymen Karten
- Die Regierung verfolgt Kreditkartenkäufe, um Verdächtige zu lokalisieren.
- Nutze Bargeld für Käufe, um anonym zu bleiben.
- Falls Online-Zahlungen nötig sind, verwende prepaid Visa- oder MasterCard-Geschenkkarten, die nicht mit deinem Konto verbunden sind.
10. Gib keine Profildaten an
- Soziale Medien ermutigen uns, private Daten preiszugeben – was Regierungen und Kriminelle gleichermassen ausnutzen.
- Speichere keine persönlichen Informationen online, um Kontrolle darüber zu behalten, wer Zugriff darauf hat.
Viele dieser Massnahmen könnten ungewollte Nebenwirkungen haben – zum Beispiel, dass du für Ermittler verdächtig wirkst. Doch wenn du nichts Falsches getan hast, spielt das keine Rolle. Behörden müssen Beweise haben – Verdacht allein reicht nicht. Wenn jemand fragt, warum du diese Sicherheitsmassnahmen triffst, sag einfach: «Ich schütze mich vor Kriminellen.» Selbst die Behörden raten zu mehr Datenschutz – also gib ihnen ihre eigene Medizin zurück.

(via Preppgroup)

«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.







