Wo man momentan auch hinsieht: Überall wird eifrig gemordet, anschliessend gerätselt und entlarvt. Seit «Knives Out – Mord ist Familiesache» und «Mord im Orient-Express» die Kinokassen zum Klingeln bringen, haben klassische Murder Mystery- und Whodunit-Geschichten im Stile der grossen Agatha Christie-Klassiker wieder Hochkonjunktur. Und was im Mainstream-Kino funktioniert, sollte sich doch eigentlich erst recht auf das Genrekino ummünzen lassen, wo Mord und Totschlag (und das ist noch die freundlichste, harmloseste Variante) zum Tagesgeschäft und guten Ton gehören. Jetzt liefert Josh Ruben den Beweis und mit «Werwolves Within» seine ganz persönliche Murder Mystery-Variante ab, die zwar alle genretypischen Elemente einer handelsüblichen Whodunit-Geschichte mitbringt, aber doch ganz anders, weil sehr viel haariger und vor allem bissiger ausgefallen ist!

In seiner Geschichte scheint nämlich kein Mensch, sondern ein unbeschreibliches Biest hinter den Morden und entstellten Opfern zu stecken, die sich neuerdings in einem verschlafenen kanadischen Kaff (der Heimatstadt des Filmemachers laut eigenen Aussagen nicht unähnlich) türmen. Wer hier eine schnell zusammengeschusterte Kopie im Fahrwasser von «Knives Out» wittert, um vom aktuellen Murder Mystery-Boom zu profitieren, wie es etwa die berühmt-berüchtigten «The Asylum»-Produktionen (aktuelles Beispiel: «Ape vs. Monster») gerne tun, liegt allerdings gehörig daneben. «Werewolves Within» mag ähnlich aufgebaut sein wie Rian Johnsons stargepickter Kinohit, von dem sich Netflix kürzlich gleich zwei Sequels bestellt hat (für unglaubliche 450 Millionen Dollar!) und macht im Grunde auch keinen Hehl aus seinen offensichtlichen Vorbildern, allen voran den Romanen und Verfilmungen Agatha Christies, geht aber auf das gleichnamige VR-Videospiel von Ubisoft zurück, zu dem schon 2018 eine Verfilmung angekündigt wurde – also lange vor «Knives Out».

Noch dazu wurden beide Filme nahezu zeitgleich gedreht. Auch wenn der gigantische Erfolg von Johnsons Film durchaus dazu beigetragen haben dürfte, «Werwolves Within» den nötigen letzten Schubs zu geben, sind eventuell auftretende Parallelen doch eher zufällig entstanden. Und wie der Trailer eindrucksvoll untermauert, braucht sich die vermeintliche Kopie auch keineswegs vor den bekanntesten Vertretern des Fachs zu verstecken. Die Rahmenhandlung von» Werwolves Within» ist schnell erzählt und sollte aus Spoilergründen denkbar knapp gehalten werden: Im Wesentlichen geht es um eine Stadt, die von einem Blizzard eingeschneit wird. Hier kommt weder jemand heraus noch hinein. Das macht die mysteriöse Mordserie, die sich just in diesem Moment anbahnt, umso rätselhafter. Ein Jäger (Sam Richardson) und eine Postbotin (Milana Vayntrub) versuchen dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Der Täter? Es könnte jeder sein! Entsprechend lang ist die Liste der Verdächtigen, die sich gleichermassen aus Comedy-Talenten wie prominenten Gaststars zusammensetzt und von Sam Richardson (Veep), Milana Vayntrub (This Is Us), George Basil, Sarah Burns (Barry), Catherine Curtin (Orange Is The New Black), Harvey Guillén (What We Do In The Shadows), Rebecca Henderson (Russian Doll) und Cheyenne Jackson (American Horror Story) angeführt wird. Amerikanische Kinogänger dürfen seit dem 25. Juni 2021 miträtseln. Wann und ob «Werewolves Within» auch auch in unseren Breiten die Kinosäle heimsucht, bleibt vorerst noch offen…

WEREWOLVES WITHIN | Horror Teaser | 2021 | Horror based on the hit UBISOFT game
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