1992 zog das «Mädchen von Rio» die Welt mit einer berührenden Rede in seinen Bann. Die Kanadierin Severn Cullis-Suzuki hielt 1992 eine Rede auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung. Damals war sie 12 Jahre alt. Seitdem ist sie als «das Mädchen von Rio» bekannt oder auch als «das Mädchen, das die Welt zum Schweigen brachte».
«Ich bin hier, um für alle Generationen zu sprechen, die noch kommen. Ich bin hier, um für die verhungernden Kinder der Welt zu sprechen, deren Schreie ungehört bleiben. Ich bin hier, um für die zahllosen Tiere zu sprechen, die sterben, weil sie keinen Platz mehr haben», sagte Cullis-Suzuki am Anfang ihrer Rede. Die Schülerin hatte bereits mit neun Jahren die Umweltschutzorganisation ECO (Environmental Children’s Organization) gegründet. 1992 entschied sie sich, mit drei weiteren Schülerinnen am Umweltgipfel in Rio de Janeiro teilzunehmen. Das Geld für die 8000 Kilometer lange Reise hatten die Mädchen selbst zusammengespart – ganz im Gegensatz zu Greta, welche durch undurchsichtige Quellen unterstützt wird. Cullis-Suzuki wollte den Erwachsenen sagen, dass sie etwas ändern müssen.
Severn Cullis-Suzuki wählte in ihrer Rede emotionale und anklagende Worte: «In meiner Wut bin ich nicht blind und in meiner Angst fürchte ich mich nicht, der Welt zu sagen, wie ich mich fühle. In meinem Land produzieren wir so viel Müll. Wir kaufen und schmeissen weg, kaufen und schmeissen weg, kaufen und schmeissen weg. Und trotzdem teilen nördliche Länder nicht mit den Bedürftigen. Sogar wenn wir mehr als genug haben, haben wir Angst, zu teilen. Wir haben Angst davor, etwas von unserem Wohlstand gehen zu lassen.» Die Zuschauer beim Weltklimagipfel 1992 waren hochrangige Politiker. Vor ihnen sprach Cullis-Suzuki über Luftverschmutzung, aussterbende Tierarten, Armut, Krankheiten und Krieg. Sie führte den Menschen ausserdem vor Augen, wie scheinheilig die Welt der Erwachsenen ist: «In der Schule, sogar im Kindergarten bringt ihr uns bei, wie man sich in der Welt verhalten soll. Ihr bringt uns bei, nicht mit anderen zu kämpfen, sich zu einigen, andere zu respektieren, unseren Müll aufzuräumen, keine anderen Lebewesen zu verletzen, zu teilen, nicht gierig zu sein. Warum geht ihr dann raus und macht die Dinge, die ihr uns verbietet?»
Nach ihrer Rede wurde Cullis-Suzuki weltberühmt. «Ich hatte damals zwei Leben; auf der einen Seite war ich noch ein Kind, gleichzeitig aber hielt ich weltweit Reden über die Umwelt», sagte sie im Jahr 2012 in einem Interview. Von den politischen Massnahmen zum Umweltschutz zeigte sich Cullis-Suzuki enttäuscht: «Heute, nach zwanzig Jahren, würde ich sagen, wir haben es nicht geschafft, die Welt nachhaltiger zu gestalten.» Inzwischen ist Cullis-Suzuki 39 Jahre alt, zweifache Mutter – und noch immer Umweltaktivistin. Sie hat mehrere Bücher geschrieben und engagiert sich für verschiedene Stiftungen und wohltätige Projekte. Ganz im Gegensatz dazu agiert Greta, «nur» fokussiert auf das Klima, wird der Umweltschutz völlig links liegen gelassen. Gesponsort von undurchsichtigen Geldquellen, die allesamt auf Milliardäre, selbsternannte Philanthropen, vermuten lassen, welche den Klimaaktivismus als neues Geschäftsfeld entdeckt haben, um genau so zerstörerisch weiterzumachen, wie sie es in der Vergangenheit getan haben – diesmal verpackt in Heuchelei und «Nachhaltigkeit», als reine Augenwischerei.

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