Ein starkes Statement von Miri Am, dass den Nagel auf den Kopf trifft. Die Wohlstandverwahrlosung hat Ausmasse angenommen, welche Resultate wir die kommenden Monate und Jahre noch so richtig zu spüren kriegen werden:
Frauen wird neuerdings über Medien und Bücher vermittelt, dass sie zurecht auf hohem Niveau jammern und sich überfordert fühlen dürfen. Haushalt UND Job. Meine Damen, bleibt mal auf dem Teppich! Wer sich grösstenteils seinen Fertigfrass in der Mikrowelle aufwärmt, den Kuchen vom Thermomix backen lässt, indem man einfach nur wild alle Zutaten in eine Schüssel wirft, Windeln nicht mehr mühsam selbst waschen muss, Babybrei aus Gläschen füttert, den Saugroboter die Wohnung machen lässt, Alexa die Einkaufsliste schreiben lässt und es vielleicht gerade noch schafft, die Spül-und Waschmaschine zu be- und entladen, den Kaffee durch den Vollautomaten jagt, weil man zu doof ist, die Filtermaschine zu benutzen und ausserdem zwischen 798 Kaffeesorten wählen will, der hat keinen Grund zum Jammern!
Die Frauengeneration vor uns hatte diese Annehmlichkeiten nicht, da war Familie und Haushalt ein Fulltime Job. Und nebenbei wurden mindestens 3-4 Kinder grossgezogen und sich um die Landwirtschaft gekümmert. Das wurde auch nicht bezahlt und trotzdem wurde mit Sicherheit nicht so viel gejammert. Was haben wir an Haushalt noch gross zu bewältigen? Einerseits wollen es immer taffe Frauen sein, aber andererseits jammern sie rum, obwohl sie es um einiges leichter haben als unsere Mütter bzw. Gross- und Urgrossmütter. Ich hab keinen Thermomix, keine Alexa (so ein Mist kommt mir nicht in die Bude) und keinen Saugroboter. Gehe fast Vollzeit arbeiten, hab Kinder und Haustiere und bin der Meinung, Frauen heutzutage haben überhaupt keinen Grund, rumzujammern. Das, was es an Haushalt noch zu erledigen gibt, mach ich gern als Frau. Genauso kochen und backen. Das war schon immer unser «Job» und ich hab absolut nichts dagegen, geschweige denn will ich es auf den Mann abwälzen.