Die Agenda, gemäss der die Macht der WHO ausgeweitet werden soll und die mit dem geplanten WHO-Pandemiepakt bereits voranschreitet, nimmt aufgrund eines erst im April publik gewordenen Antrags der USA plötzlich noch mehr Fahrt auf. Anlässlich der Weltgesundheitsversammlung vom 22.-28. Mai in Genf soll darüber entschieden werden, ob die WHO durch eine Anpassung der Gesundheitsvorschriften diverse neue Kompetenzen erhält. Insgesamt gibt es 47 Länder, die die von den USA eingebrachten Änderungsanträge unterstützen, welche die Souveränität der Mitgliedsländer drastisch untergraben.
Wird der Änderungsvorschlag der USA zu den Gesundheitsvorschriften gutgeheissen, könnte zum Beispiel für einzelne Staaten gegen deren Willen ein Gesundheitsnotstand ausgerufen werden, wobei dieser «Notstand» nicht klar definiert ist und auch nur «potentiell» sein kann. Dies ist nur eine der brandgefährlichen Anpassungen, über die z.B. Rubikon oder der Blog von Norbert Häring detailliert berichten. Gemäss Artikel 2 der Bundesverfassung sind Bundesrat und Parlament verpflichtet, die Unabhängigkeit unseres Landes zu sichern. Die Unterstützung der Anpassung der Gesundheitsvorschriften durch unsere Regierung widerspricht unserer Verfassung diametral.
Gemäss Wochenblick.at werden vermutlich die allermeisten Änderungen der Gesundheitsvorschriften nicht zur Abstimmung kommen. Dem Bericht von Reuters zufolge haben sich zahlreiche afrikanische Staaten gegen die «Reformen» eingesetzt und den Machtausbau der WHO fürs Erste abgewehrt. Aufgeschoben ist aber wohl nicht aufgehoben und der Zwischenerfolg ist erst definitiv erzielt, wenn die Konferenz zu Ende ist. Die Interessensvertretungen der Pharma- und Techkonzerne werden wohl nicht so schnell aufgeben.