Bewahrte Godzilla die Menschheit im 2013er «Godzilla» und «Godzilla 2: King of the Monsters» noch vor der endgültigen Auslöschung, scheint es diesmal Godzilla selbst zu sein, vor dem man sich in Acht nehmen sollte. Warum das so ist, lässt Warner Bros. im mit zahlreichen bildgewaltigen Szenen und Schlachten gespickten Trailer noch offen – so will man es uns zumindest glauben lassen. Denn wer genau hinsieht, kann in einer Szene bereits die metallische Schnauze von Mecha-Godzilla ausmachen. Dass der von Menschen gemachte Titanen-Rivale im Sequel eine Rolle spielen würde, war vor einiger Zeit bereits durch Merchandise-Material geleakt worden. Und schnell ist mit dem bislang eher im Hintergrund gebliebenen Kong ein würdiger Gegner für Godzilla ausgemacht.
Der berühmte König der Affen hat in den Jahren seit «Kong: Skull Island» nicht nur gewaltig an Grösse zugelegt, sondern auch Freundschaft zu einem kleinen Mädchen geschlossen. Prompt wird Kong von ihr auf einen Flugzeugträger gelockt und aufs offene Meer transportiert, wo sich Kong und Godzilla in einer epischen, verheissungsvollen Schlacht begegnen. Es kommt zum erhofften Kräftemessen der Monster-Ikonen! In optischer Hinsicht gibt sich «Godzilla vs. Kong», das wird schnell klar, jedenfalls keine Blösse und steht seinen beiden Vorgängern ins nichts nach. Überall kracht, rummst und explodiert es, während Menschen panisch aus betroffenen Gebieten fliehen. Dabei spielen sich erfreulich viele Action- und Monster-Sequenzen am helllichten Tag ab. Ganz anders «Godzilla» und «Godzilla 2: King of the Monsters» – hier konnte man die Titanen aufgrund durchgehender Dunkelheit und Dauerregen nur schwer erkennen und den Kampfverlauf oftmals nur erahnen. Wenn es in «Godzilla vs. Kong» doch mal Nacht wird, so wie in einer Szene in Hong Kong, dann vor derart grell und bunt beleuchteter Kulisse, dass Godzilla und Kong ein echtes Showspektakel abliefern. Die Schauwerte scheinen also schon einmal zu stimmen.
Seit kurzem steht fest, dass «Godzilla vs. Kong» am 26. März 2021 zeitgleich im Kino und auf HBO Max Premiere feiern wird – zumindest in den USA. Hierzulande ist der Monsterfilm noch wie vor für Mai und mangels HBO-Alternative auch nach wie vor für einen klassischen Kinostart angekündigt. Wie schon «Hexen hexen» könnte «Godzilla vs. Kong» kurze Zeit später, etwa einen Monat danach, auch den Weg zu Sky finden. Grundvoraussetzung dafür wäre aber, dass die Kinos bis dahin geöffnet haben. Godzilla vs. Kong soll straffer (gerade mal 105 Minuten Lauflänge), tempo- und actionreicher werden als sein Vorgänger und bringt mit Millie Bobby Brown (Stranger Things), Ziyi Zhang (Die Geisha) und Kyle Chandler (Super einige bekannte Gesichter aus «Godzilla II: King of the Monsters» mit. Ihnen könnten Neuzugänge wie Rebecca Hall aus «Awakening: Geister der Vergangenheit» und Alexander Skarsgård (True Blood) in den Rollen zweier Wissenschaftler aber den Rang ablaufen. Regie führte der durch Genrefilme wie «Blair Witch» oder «You’re Next» bekannt gewordene Adam Wingard.