Seit in «The Purge» im Auftrag der alljährlichen Säuberung gemordet und in «Get Out» vor rassistisch geprägten weissen Mitbürgern geflüchtet wurde, scheint es hinsichtlich politischer Stoffe im Genrekino kein Halten mehr zu geben. Inzwischen ist dieser Trend auch (wieder) im Zombie-Horror-Genre angekommen, wie sich aktuell eindrucksvoll am Beispiel des kanadischen «Blood Quantum» von Jeff Barneby (Rhymes for Young Ghouls) zeigt, in dem es eben nicht nur um wandelnde Tote und möglichst effektvolle Zurschaustellung von Gewalt geht, sondern auch um Themen wie die Unterdrückung der örtlichen kanadischen Ureinwohner und all die Probleme, die das mit sich bringt.
Doch keine Sorge, auch Gorehounds kommen, das untermauert der folgende Trailer, bei diesem bissig-blutigen Zombie-Massaker auf ihre Kosten. «Blood Quantum» beginnt unheilvoll. Im kanadischen Red River-Reservat geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. Wildtiere, die wieder zum Leben erwachen und die zunehmende Aggressivität sind Vorboten für ein viel grösseres Übel. Kurz darauf bricht im hohen Norden die Zombie-Apokalypse los. Während in den folgenden sechs Monaten fast die gesamte Erdbevölkerung unter dem tödlichen Virus und seinen bestialischen Folgen zu leiden hat, bleiben die indianischen Ureinwohner seltsamerweise verschont. Sie sind die einzigen Menschen, die immun zu sein scheinen. Täglich müssen sie nun entscheiden, wen sie in die relative Sicherheit ihrer kleinen Festung lassen. Doch wie so oft lauert selbst hinter den Fassaden der vertrautesten Freunde Gefahr. Es dauert nicht lange, bis sich drinnen und draussen die Bestien ihre Bahn brechen und ein verzweifelter Kampf ums Überleben beginnt. «Blood Quantum» lief Mitte Januar bei den diesjährigen Fantasy Filmfest White Nights und tritt demnächst auch den Weg in unseren Handel an…