Vergiss die ganze Ankündigungs-Show, Wahlspielchen und andere Nebelgranaten der Regierung. Niemand wird dich jemals fragen, ob du einen digitalen Ausweis möchtest. Nein, du wachst eines schönen Morgens einfach damit auf. Zack, da ist er. Das ist der echte Plan. Denn unsere Polit-Elite weiss natürlich: Ein verpflichtendes System wäre politisches Gift. Viel eleganter ist es doch, ein schleichendes System einzuführen, bei dem alle brav «freiwillig» zustimmen – nachdem man sie vorher systematisch eingelullt hat. Und das betrifft nicht nur die EU, sondern gleich die ganze Kugel. Der Trick ist uralt: Verkaufe Überwachung als «Komfort» und «Effizienz», und plötzlich merkt keiner mehr, dass er in Handschellen liegt.
In Grossbritannien kommen bald «Digital Identity and Attributes Trust Framework», dazu die „Digital Verification Services“ (DVS), durchgedrückt mit dem Data and Access Act – und als Zuckerstreusel obendrauf der «gov.uk One Login» und die «gov.uk Wallet». Klingt wie Innovation, ist aber die schön verpackte Infrastruktur für eine digitale Identität auf nationaler Ebene. Natürlich haben britische Minister eifrig dementiert, dass es je eine zentrale Datenbank geben wird – reine Fassade für’s dumme Volk. Aber klar, diese Maske ist inzwischen gefallen.

Wie «freiwillig» in der Praxis funktioniert
Die neue Regierung hat das Ganze nur noch beschleunigt. Also war die empörte Reaktion auf die Ankündigung auch keine Überraschung. Die Medien wiegen uns in Sicherheit: «Digital ID ist tot, spätestens in sechs Monaten.» Klar doch, wer sich den monströsen Aufwand an technischer und juristischer Vorarbeit anschaut, weiss: Das ist eine dreiste Lüge. Das Spiel läuft so: Zuerst Alarm schlagen, die Leute kurz misstrauisch machen – und dann wieder einschläfern, während im Hintergrund Schritt für Schritt alles eingeführt wird.
Das Muster: Im Gov-Wallet tauchen erst kleine, unscheinbare Nachweise auf. Zertifizierte Anbieter kriegen stillschweigend Zugriff. Arbeitgeber, Banken, Verkehrsbetriebe – alle werden «sanft gedrängt», diese Checks einzubauen, um sich vor Betrug oder Strafen zu schützen. Papierdokumente? Gibt’s noch, aber natürlich extra langsam, umständlich und teuer gemacht. Jeder Schritt wird als «freiwillig» verkauft. «Effizienz», «Zeitersparnis». Am Ende hast du deinen digitalen Ausweis längst – ohne dass dich je jemand gefragt hat. Und du denkst, du wärst clever, weil du ja «Nein» gesagt hast. Dabei hast du längst «Ja» geklickt, einfach weil es schneller ging.
Das Paradebeispiel ist die Steuererklärung: Online gibts verlängerte Fristen, Papier wird weggedrängt. Heute sind schon 97% online. Freiwilligkeit à la Regierung: Du darfst Nein sagen – aber bitte mit Strafe, Zeitverlust und Mehrkosten.

Renten & Sozialleistungen als Testfeld
Natürlich fängt man bei Renten und Sozialleistungen an – universell, staatlich kontrolliert, perfekt als «On-Ramp». Szenario: Du willst deine Rente verwalten? Ab auf gov.uk. Zum Login brauchst du «One Login». Das führt dich durch eine hübsche Identitätsprüfung bei einem zertifizierten Anbieter. Zack, dein erster Datensatz. Der landet bequem im Gov-Wallet. Dort fragt dich ein Pop-up: «Wollen Sie speichern, damit Sie es nicht noch einmal machen müssen?» – und wer klickt da schon auf Nein? Schon sind deine Nachweise gebündelt. Von da an dürfen Banken, Vermieter oder dein Arbeitgeber bequem per DVS-Check die gleichen Daten anfordern. Und du? Denkst, du hast nur deine Rente verwaltet. In Wahrheit bist du längst ins System eingestiegen.

Privatwirtschaftliche Einbindung & sanfter Zwang
Natürlich wird das nicht beim Staat bleiben. Die grossen Player aus der Finanz- und Immobilienbranche stehen schon bereit. Blackstone, Lloyd’s Bank, grosse Arbeitgeber – alle liebend gern dabei. Unter dem Vorwand «Betrugsbekämpfung» oder «Regulierung» wird es bald heissen: Digital-ID oder nix. Papier bleibt theoretisch – aber künstlich unattraktiv. Langsam, teuer, eingeschränkt. Wer hat schon Lust, Wochen zu warten, wenn’s online sofort geht? Genau. Und so marschierst du, brav wie eine Kuh durch das Gatter, direkt in die digitale Identitätswelt – «freiwillig». Ende der 2020er wird fast jeder eine verifizierte digitale ID haben, ohne je eine bewusste Entscheidung getroffen zu haben. Willkommen im «sanften» Zwang.

Das letzte Hindernis
Das einzige Hindernis? Das alte Gesetz von 2010, das nationale Register und ID-Karten beerdigt hat. Das ist der einzige Stolperstein für die Zentralisierer. Deshalb der «föderierte» Ansatz: kein grosses Register, sondern viele kleine Anbieter. So können Politiker mit Pokerface behaupten: «Ein zentrales Register? Nein, nein, das gibt es nicht.» – während sie gleichzeitig die Infrastruktur für das gleiche Ziel hochziehen. Plausible Deniability, nennt man das. Erst wenn genug Menschen «freiwillig» drin sind, kann das Gesetz in aller Ruhe geändert werden. Und dann ist das Spiel vorbei.

Fazit
Wir erleben hier keine spontane Verwaltungsreform, sondern den planmässig orchestrierten Aufbau eines digitalen Überwachungssystems – Schritt für Schritt, immer als «freiwillige» Option verkauft. Renten, Sozialleistungen, Banken, Arbeitgeber – das sind die Einfallstore. Papier? Nur noch für Masochisten. Der Rest wird ins Digitale gedrückt, bis der «freiwillige» Weg genauso freiwillig ist wie Steuerzahlen. Wer Freiheit will, muss unbequem bleiben, auf Papier bestehen, Widerstand leisten. Denn wenn wir jetzt nicht stampfen und nerven, wird aus dem angeblich «freiwilligen» System ganz schnell ein Zwangssystem – und niemand wird dich je gefragt haben, ob du es überhaupt wolltest.

Big Brother nennt es «Komfort» – wir nennen es die grösste Lüge seit der Bankenrettung
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Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

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