Im osteuropäischen Raum kennt sie fast jedes Kind, die Erzählung von der «Baba Yaga», einer verschrobenen, alten Hexe, die allein in ihrem wandernden Haus lebt. Ein Märchen, möchte man annehmen. Doch wie so oft steckt auch hier mehr dahinter, als sich auf den ersten Blick erahnen lässt. Im gleichnamigen Film, der am 5. Juni auf DVD und Blu-ray in unseren Handel kommt, manifestiert sich die vermeintliche Sagengestalt jetzt als schwärzlich-diabolischer Dämon, der es mit Vorliebe auf die Jüngsten unter uns abgesehen hat.
Der häufig für Hexen verwendete Überbegriff ‹Baba Yaga› ist fest in der osteuropäischen Mythologie verankert und diente in Märchen und Erzählungen nicht selten dazu, Kindern das Fürchten zu lehren und eine Lektion zu erteilen. Im Heimkino wird die düstere Legende der «Baba Yaga» nun schreckliche Realität. Hier begleiten wir eine junge Familie, die kurz nach dem Umzug aufs Land ein Kindermädchen für ihre neugeborene Tochter einstellt. Während die Eltern schnell Vertrauen zu der jungen Frau fassen, glaubt Sohn Igor, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Mysteriöse Vorkommnisse ereignen sich in der Wohnung und das Kindermädchen verhält sich seltsam. Bei den Eltern stösst der Junge mit seinen Bedenken allerdings auf Unverständnis. Als er eines Tages nach Hause kommt, sind seine kleine Schwester und das Kindermädchen spurlos verschwunden. Die Eltern scheint das nicht zu stören. Sie erinnern sich nicht daran, je eine Tochter gehabt zu haben. Igor macht sich selbst auf die Suche nach seiner Schwester. Eine Suche, die ihn tief in den Wald und in die Arme eines uralten Dämons führt…