100’000 rechte Pparamilitärs in der Ukraine sind laut «unserer» Politik nichts anderes als «Freiheitskämpfer». Oder warum die Nato (und ihre medialen Wurmfortsätze) wenig Probleme mit Nazis in ihren Reihen haben: Tradition verpflichtet!

Als Westdeutschland, die BRD, im Mai 1955 der Nato beitrat, besass es offiziell noch gar keine Soldaten. OFFIZIELL. Weil INOFFIZIELL selbstverständlich bereits zu diesem Zeitpunkt seit 10 Jahren die Nazi-Elite aus Geheimdiensten und Wehrmacht eifrig für das Imperium arbeitete. Tausende deutsche Nazis, Kriegsverbrecher und SS-Schergen waren Anfang der 50er Jahre bereits für die USA und das Imperium tätig. Die Farben der Flagge wechseln, die Köpfe bleiben die gleichen.

1961 bestand das deutsche Innenministerium (dem u.a. Verfassungsschutz & Co unterstehen) übrigens zu überwältigender Mehrheit – nämlich zu 2 Dritteln – aus Nazis. Das sind offizielle Zahlen. Ungleich schlimmer verhielt sich das ganze bei der Organisation Gehlen, später BND und Wehr.. pardon: Bundeswehr. Diese eingefleischte Truppe verdienter Herrenmenschen wurde von den USA 1946 vom Fleck weg aus 100% Altnazis rekrutiert.

1959 (also 4 Jahre nach Gründung der Bundeswehr) waren von 14’900 Bundeswehroffizieren 12’360 ehemalige Offiziere der Wehrmacht, 300 Offiziere entstammten der Waffen-SS. Wehrmachts-Generalmajor Reinhard Gehlen versorgte bis 1945 als Chef der Abteilung *fremde Heere Ost* Nazi-Deutschland mit geheimdienstlichen Erkenntnissen über *DEN RUSSEN*. Gelernt ist halt gelernt: Schon kurz nach der deutschen Niederlage ging Gehlen wieder seinem Job nach. Nur der Auftraggeber hatte gewechselt. Unsere humanistischen US-Freunde wollten halt nicht auf deutsche Expertise bei der Bekämpfung des pöööhsen Purschen im Osten verzichten. Parallelen zur Gegenwart sind… rein zufällig.

Und wenn in diesen Tagen unterbelichtete Freizeithumanisten was von der blauen (Pseudo)Alternative im Bundestag faseln. ALARM schlagen, weil ja angeblich wieder *Nazis* im deutschen Parlament sässen… kann der semigebildete Mitbürger nur müde lächeln: Westdeutschland, die BRD, der komplette Beamten-Apparat stammte fast ausnahmslos aus einem Pool altgedienter Nazis. Sorry Kids, wenn ich euch jetzt da die Illusionen nehme: Die Wahrheit war ein bissel anders, als euch eure Lehrer im Geschichtsunterricht in die Birne zimmerten: Nein, 1945 sind eben nicht alle Nazis in Scharen tot umgefallen, mutierten kollektiv zu grünen Menschenfreunden oder stiegen organisiert in Reichsflugscheiben zur dunklen Seite des Mondes. Hunderte Nazis sassen nur wenige Jahre nach Kriegsende bereits wieder im westdeutschen Bundestag.

Als eine junge Frau namens Beate Klarsfeld 1968 den amtierenden deutschen Bundeskanzler im Bundestag ohrfeigte (eine legendäre Tat), sollte das ein Weckruf für die junge BRD sein: Mit Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger sass nämlich ein verdienter Nazi im Kanzleramt, als «Führer» der Bundesrepublik. Die – von Nato durchaus geförderten – Altnazis wurden in der BRD übrigens selbst diesen irgendwann zu übermächtig: Als die FDP in den 50er-Jahren systematisch und organisiert von einigen hundert (nach anderen Quellen einigen tausend) Nazis um Werner Naumann (Staatssekretär des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels) unterwandert wurde, mit dem klaren Ziel, in einem Putsch die alte Ordnung wieder herzustellen, Schritten irgendwann westliche Geheimdienste ein. Aber keine Sorge: Nicht, um den Bundestag zu entnazifizieren, sondern lediglich, um den Nazis der BRD ein wenig auf die Finger zu schlagen: Selbständig agieren sollten diese nämlich nicht, sondern in enger Zusammenarbeit unter Federführung der Nato ihren Job machen. Und so weigerten sich sogar deutsche Behörden, hier aktiv zu werden. Die eingeleiteten Verfahren gegen die Truppe aus Gestapo, SS, Wehrmacht und alten Nazi-Beamten wurden (wenig überraschend): eingestellt.

Ein anderes Beispiel, eines von vielen: Nachdem ein verdienter, hoher Offizier Hitlers und gewissensloser Kriegsverbrecher der Wehrmacht namens Adolf Heusinger sich wenige Jahre lang unbehelligt im neuen Deutschland versteckte, begann er bereits 1948 für die oben erwähnte «Organisation Gehlen» zu arbeiten. Sein Auftrag: «Auskundschaftung der militärischen Lage der Sowjetunion». Zeitgleich begann er bereits für die US-Army tätig zu werden. Schon 1950 wurde Heusinger hochgeehrt und offiziell Berater der Bundesregierung unter Adenauer. Als einer der ersten Generäle der neuen Bundeswehr baute er diese mit auf. Allerlei neue Orden der BRD gesellten sich zu Nazi-Verdienstorden.

Übrigens: Unnötig zu erwähnen, dass die Sowjetunion unzählige Male die Auslieferung des Kriegsverbrechers Heusinger forderte. Dem Westen war egal, wieviel Blut an dessen Händen klebte: 1963, genau 2 Jahre, nachdem der Osten zum letzten Mal den Kriegsverbrecher Heusinger anklagen wollte, verlieh ihm die Bundesregierung das «grosse Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland». Wenig später machte ihn die Nato zum Chef ihrer obersten Instanz: Heudinger wurde Vorsitzender des Nato-Militärausschusses. Am 31.03.1954 stellte die Sowjetunion eine Beitrittsanfrage an die Militärallianz Nato (04.04.1949 gegründet). Das steht in wenigen Geschichtsbüchern, bleibt aber wahr. Zu dem Zeitpunkt gab es noch gar keinen «Warschauer Pakt» – denn der wurde erst am 14.05.1955 als Gegengewicht zur Nato gegründet, vor allem, weil wenige Tage zuvor am 06.05.1955 auch die BRD (Westdeutschland) im US-Interesse in die Nato mit hineingezogen worden war. Zitat des sowjetischen Aussenministers Wjatscheslaw Molotow vom 31.03.1954:

Wenn es bei der Nato um Frieden, Sicherheit und Stabilität geht, dann lasst es uns doch GEMEINSAM und nicht gegeneinander machen!

Die Sowjetunion schlug einen Vertrag für kollektive Sicherheit vor. Wenige Wochen später lehnte die Nato die sowjetische Anfrage im US-Interesse ab. Übrigens ebenso, wie Stalins Vorschlag eines vereinten Deutschlands. Heute ebenso oft totgeschwiegen: 1952 bot Josef Stalin den Westmächten an, Deutschland wiederzuvereinen. Einzige Bedingung dabei: Das neue, ungeteilte Deutschland möge BLOCKFREI bleiben. Ein Deutschland als neutrales Herz eines neuen, wahrhaft friedlichen Europas.

Nun, ihr ahnt aufgrund der Geschichte, was passierte: Die Westmächte lehnten dieses Angebot ebenso ab – wie die westdeutsche Adenauer-Regierung. Die Gründung der DDR war nie geplant und auch nie im Interesse der Sowjetunion. Dieser kleine, aber erfolgreiche Staat war eine Notgeburt, die als Reaktion auf den Aufbau eines westdeutschen Nato-Flugzeugträgers gegründet wurde. Denn der Sowjetunion wurde spätestens jetzt klar – dass die Nato nur aus einem Grund gegründet wurde. Formulierte doch Lord Hastings, der erste Chef der Nato, deren Ziele eindeutig:

Die Nato wurde geschaffen, um die Russen draussßen, die Amerikaner drin und die Deutschen unten zu halten.

Warum die Nato keine Probleme mit Nazis in ihren Reihen haben: Tradition verpflichtet!
(via Markus Gelau)


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