Die Macher eines Dokumentarfilms waren gerade dabei für die Discovery Channel-Sendung «Bride Of Jaws» Material aufzuzeichnen und benutzten einen Unterwasserlautsprecher des Militärs, um eine Runde Death Metal in die See zu ballern. Damit wollten sie einen 4,8 Meter langen Hai anlocken, der den fetzigen Spitznamen «Joan Of Shark» trägt. Der schwamm zwar leider nicht herbei, dafür tauchten jedoch zwei andere Haie bei dem Boot auf. Einer war immerhin 4,2 Meter gross. Haie spüren die Vibrationen von Klangwellen mittels ihrer sogenannten Seitenlinie. Das ist ein Wahrnehmungsorgan, das sich von ihrem Kopf aus seitlich an ihrem Körper entlang bis hinunter zur Heckflosse erstreckt. Die grossen weissen Haie nehmen Vibrationen im unteren Frequenzbereich sehr gut wahr, denn damit spüren sie zum Beispiel auch Fischschwärme auf. Die tiefen, rumpelnden Töne und Schläge des Death Metal simulieren für die Haie zappelnde Fische.
Es muss jedoch nicht zwingend Death Metal sein, AC/CD funktioniert ebenfalls ziemlich gut; darauf schwört zumindest der australische Hai-Touren-Anbieter Matt Waller, wie er im Gespräch mit dem Daily Telegraph berichtete:
Es ist besser als Berley (stinkendes Gebräu aus Fischfleisch und Minze – Anm.d.R.). Und die Haie verletzten sich nicht, wenn sie sich aufgrund des Geschmacks von Blut im Wasser aufregen. Ein verrückter Kumpel von mir hat für 1000 Dollar einen Unterwasserlautsprecher gebaut, um damit Delphine zu vertreiben, während er Sardinen mit dem Netz fängt. Diesen Lautsprecher habe ich mir geliehen und eines Tages aus dem Boot gehangen. Wir fanden heraus, dass Musik in die Frequenzen zwischen 370 und 380 Hertz passt und beschlossen am Anfang des Alphabets zu beginnen. Wir fingen an ‘Back In Black’ zu spielen und es war einfach nur großartig – ein großer Hai kam direkt zu uns ans Boot.