Im woken Bamberg sorgt ein Zwischenfall beim Auftritt der Metal-Band «Craving» im Jugendzentrum (Juz) für Gesprächsstoff, Shitstorms und sogar Drohungen. Im Rahmen des Konzerts war es zu einem Streit zwischen der Band und dem Leiter des Jugendzentrums gekommen. Auslöser war, dass der Gitarrist auf der Bühne sein T-Shirt ausgezogen hatte. Daraufhin hatte der Leiter den Stecker für das Instrument gezogen und das Konzert vorübergehend unterbrochen.
Auf der Bühne erklärte der Leiter des Jugendzentrums den Grund seines Handelns dann damit, dass einer der Musiker auf der Bühne sein T-Shirt ausgezogen hatte. Dies sei laut den Aushängen und der Hausordnung des Abends nicht erlaubt gewesen. Während sich der Sänger darüber beschwerte, dass der Mitarbeiter des Jugendzentrums während des laufenden Auftritts ein Kabel herausgezogen hatte, streifte sich der Gitarrist sein T-Shirt wieder über. Das Konzert konnte fortgesetzt werden.
Das Konzert sei Teil eines Workshops unter dem Titel «Musik für echte Männer?! Wieso ist der Metal so männerdominiert und was muss passieren, um diesen Status Quo zu verändern?» gewesen, erklärt eine Sprecherin des Vereins. Neben dem Konzert habe es auch eine Podiumsdiskussion zum Thema gegeben. Die Hausordnung für diesen Abend habe vorgesehen, dass alle Menschen vor Ort unter anderem ihre T-Shirts anbehalten sollten. Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher hätten sich sonst unwohl fühlen können. Während der Veranstalter das Ausziehen als Provokation wertet, betont die Band, nicht informiert worden zu sein.
Ich würde sagen die Leitung ist fehl am Platz. Wenn überhaupt klärt man das zwischen den Liedern in einem vernünftigen Gespräch. Wenn einer auf die Bühne geht und einen Künstler angreift, sollte das ein Fall für die Justiz sein. Doch hier sagte die Justiz, dass aufgrund des Tatsache, dass kein Sach- oder Körperlicher Schaden entstand, eine Anzeige nicht möglich sei. Leider! Schade eigentlich, aus meiner Sicht wurde hier Nötigung betrieben. Lest dazu auch das Statement der Band direkt nach dem Konzert:
Danke, Bamberg, Ihr wart Feuer und Flamme! 🔥
Wir sehen uns beim Metal Franconia!🤘
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Eine klare Kritik an das @juzbamberg für das unprofessionelle Handling der Situation auf der Bühne.👎
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Inmitten eines Liedes stand ein Mann vor unserem Gitarristen und schrie ihn an. Da wir a. gerade einen Song spielten, b. In-Ear Monitoring hatten, stürmte er auf die Bühne und versuchte, das Audiokabel der Gitarre abzuziehen.
Danke an den Veranstalter und das Publikum für das zügige Einschreiten!
Das Problem bestand darin, dass unser Gitarrist sein T-Shirt ausgezogen hatte, was wohl gegen eine Hausordnung des Jugendzentrums verstieß.
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Auf über 130 Shows europaweit gab es nie eine Situation auf einem Konzert, in der wir seitens der Location oder des Publikums auf der Bühne angegriffen wurden.
Unserer Meinung nach war das eine militante und unprofessionelle Aktion.
Zu wissen, dass auch noch die Leitung des Jugendzentrums einen unserer Bandmitglieder inmitten eines Songs angreift, macht die ganze Angelegenheit umso schlimmer.
Man hätte uns auch zwischen den Songs freundlich darauf hinweisen können, dass es nicht erwünscht ist, dass Bands ohne T-Shirts spielen, anstatt handgreiflich zu werden.
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Zudem sollte man seine GÄSTE am besten im Voraus SCHRIFTLICH über die spezifische Hausordnung informieren.
Dafür gibt es VERTRÄGE UND SCHRIFTLICHE ABMACHUNGEN.
Mitten im Lied auf die Bühne zu rennen und handgreiflich zu werden, ist ein NO GO!
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Wir haben in der Podiumsdiskussion über Gleichberechtigung der Geschlechter im Metal/Booking gesprochen,
und eines der Punkte war, dass Frauen vermutlich Befürchtungen haben, in einer männerdominierten Metalszene auf der Bühne bedrängt zu werden.
Und was macht die Leitung des Jugendzentrums Bamberg?
Genau das – sie bedrängen inmitten eines Liedes eines unserer Bandmitglieder.
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Ihr solltet ein Vorbild für die jungen Leute sein und nicht den Weg des militanten Extremismus einschlagen.👎
Wir sind zutiefst enttäuscht von dieser Aktion seitens des Jugendzentrums Bamberg,👎
aber zugleich stolz auf uns als Band, intellektuell und gewaltfrei gehandelt zu haben.👍
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Nächster Halt: March Into Walhalla Apeldoorn!!!
Wer aus sowas einen «Eklat» macht, sollte sich vielleicht mal erkundigen, ob das eigene mentale Defizit möglicherweise noch reversibel ist. Die Band selbst nimmt es mit Humor und bietet aus diesem Anlass auch etwas Merchandising an. Nichtsdestortrotz wird der Band nun sogar von einer «überregionalen feministischen Gruppe» gedroht:
Die aktuelle Ära der Spiessigkeit im Namen der Moral, nenne ich, angelehnt an die 50er, Neomoralismus. We are doomed….. und die Frauen ziehen barbusig durch die Stadt damit «oben ohne» in Freibädern erlaubt wird. Genau mein Humor🙈
Übrigens, wem die Band Craving bis jetzt unbekannt war, hier der Track «Blood Ov Franconia» der auf dem Album «Call Of The Sirens» zu finden ist: