Viele jubilieren, dass eine Sahra Wagenknecht nun offensichtlich ihre eigene Partei gründet und erhoffen sich durch diese, eine Kehrtwende der aktuellen Politik. Doch dies ist ein absoluter Trugschluss. Sahra Wagenknecht sagte auf der Pressekonferenz, man solle «ihre Bücher lesen, denn lesen bildet!» Nun, dann schauen wir mal, was in «Freiheit statt Kapitalismus» so alles drinsteht:
- Alle Bereiche der Grundversorgung sind in öffentliches Eigentum zu überführen und mit dem Auftrag «optimaler Bedarfsdeckung» (S. 363) zu betreiben.
Dazu gehören die Bereiche: «Wasser, Energie, Mobilität und Kommunikation, …Bildung, Gesundheit, Mietwohnungen und die ganze Palette kommunaler Dienste» (307). - Des weiteren sollen auch alle anderen Grossunternehmen entweder in öffentliches Eigentum überführt oder denen «übergeben» werden, die im Unternehmen arbeiten, was, wie die Autorin den Leser wissen lässt, «die bisherigen Eigentümer (einschliesst), sofern sie im Unternehmen arbeiten» (S. 365).
- Insbesondere soll «die private Säule des deutschen Finanzsektors […] in öffentliche Hand» überführt werden, ebenso wie die Versicherungen (S. 283).
- Soweit sie nicht einfach durch Enteignung in öffentliches Eigentum überführt werden, stellt die Autorin sich die Eigentumsumwandlung so vor, dass durch eine jährliche Vermögenssteuer von 5% «schrittweise Unternehmensanteile an eine Art Stiftung übertragen (werden) […], die der Belegschaft untersteht“ (S. 374).
- Erbschaften sollen generell auf 1 Million Euro begrenzt werden, bei Betriebsvermögen soll das «gesamte 1 Million Euro übersteigende Betriebsvermögen … in unveräusserliches Belegschaftseigentum übertragen“ werden (S. 376), wobei bei Unternehmen ab 100 Millionen Euro Eigenkapital «25 Prozent Stiftungsanteile auf die öffentliche Hand – die Kommune oder das Land – übergehen» sollen (S. 374)
Zu den aufgeführten Punkten kann man abweichender Meinung sein, im grossen oder ganzen ist schon diesen paar Zeilen zu entnehmen: Es wird sich auch mit der Wagenknecht Partei rein gar nichts ändern – analog sieht es bei der AfD aus. Ernst Wolff nimmt sich in folgendem Video genau diesem Thema an: Die neuen Parteien als Retter?