Digga, mal ehrlich – wann genau sind eigentlich alle zu pessimistisch röchelnden Zombie-Leleks mutiert? Irgendwann zwischen dem dritten Energieschock, dem fünften Lockdown und dem achten Gender-Thread auf Twitter? Heute scrollst du durch die Feeds und siehst nur noch digitale Mumien, eingewickelt in 1000 Schichten Empörung, Ironie und Burnout.

Die Jugend? Die hockt auf ihren Memes wie alte Omas am Fensterbrett, wirft mit Zynismus nach vorbeiziehendem Glück und nennt das dann «Awareness». Früher hat man noch gestaunt – jetzt analysiert man, ob das Staunen problematisch sein könnte.

Alles ist Content, alles ist kaputt, und selbst die Sonne scheint nur noch im Filter. Wir lachen nicht mehr, wir «reagieren ironisch». Wir leben nicht mehr, wir «kommentieren differenziert».

Aber hey – vielleicht wird’s Zeit, diese produzierte Scheisse einfach mal abzulehnen. Vielleicht ist «Mensch sein» gar kein überholtes Konzept. Vielleicht muss man nur mal kurz aufstehen, den Algorithmus abschütteln und sich daran erinnern, dass echtes Leben keine Push-Benachrichtigung schickt.

Und wenn’s ganz still wird – dann flüstert vielleicht irgendwas Göttliches zwischen WLAN und Weltschmerz: «Heute ist der beste Tag, der jemals war.» Nicht, weil er perfekt ist, sondern weil du endlich aufgehört hast, ihn zu scrollen…

Karl Kartoffel – Der Beste Tag
Karl Kartoffel – Der Beste Tag

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«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.

Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

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