Wir lernen durch Erfahrung. In den meisten Fällen gar nicht durch die eigene, sondern durch jene vorangegangener Generationen. Das ist auch sinnvoll. Würde jeder Mensch aufs Neue selbst entdecken müssen, welche Pflanze giftig ist oder müsste er jede technische Errungenschaft selbst entwickeln, dann wäre die Menschheit wohl schon ausgestorben oder sässe bis heute in der Dunkelheit. Nimmt dieser Verlass auf andere Meinungen aber überhand, so geht die eigene dabei verloren oder kann gleich gar nicht ausgebildet werden.

Unsere Selbstdefinition gründet sich sehr stark darüber, wie wir von unserem Umfeld wahrgenommen werden. Diese Regel gilt nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch gesamtgesellschaftlich. Und hier spielen die Medien eine ganz zentrale Rolle. Der deutsche Soziologe Niklas Luhmann ging in den 1990ern sogar so weit, dass er meinte: die Medien erschaffen unsere Realität. Er nannte es: «Die Realität der Massenmedien». Und tatsächlich können wir als einzelne in vielen Fällen gar nicht selbst ergründen, was in der Welt vor sich geht. Wir sind auf externe Informationen angewiesen, die uns Orientierung und einen Überblick verschaffen sollen.

Nur ein informierter Mensch ist in der Lage, durchdachte Entscheidungen zu treffen – das gilt vor allem in einer immer komplexer werdenden Welt. Auch Journalistinnen und Journalisten sind Teil einer Gesellschaft, auch sie wollen dazugehören und auch sie streben nach Konformität und Bestätigung. Hinzu kommt, dass in der tagesaktuellen Berichterstattung immer mehr Meldungen nicht eigens recherchiert, sondern von Presseagenturen übernommen werden. Gleichzeitig gibt es auch eine Kollektive-, eine Schwarmintelligenz – sowohl bei Tieren als auch beim Menschen. Wie intelligent verhalten wir uns also in der Masse?

🟥 Im Gleichschritt: Warum strebt der Mensch nach Konformität? (Ö1 ⎪ 31.08.2023)
🟥 Im Gleichschritt: Warum strebt der Mensch nach Konformität? (Ö1 ⎪ 31.08.2023)

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«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.

Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

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