Absolut herrlich, was man mal wieder von unseren welschen Freunden im LeMatin lesen darf:
Die Polizei in Le Locle hat die dort ansässigen Behörden sauer gemacht, da sie eifrig rosa Blümchen beim Museum ausgerissen haben, von denen sie glaubten, es handle sich dabei um Cannabis. Nachfolgend ein kleiner Vergleich der beiden Pflanzenblätter. Das Kraut sieht also schon zum verwechseln ähnlich aus
Ganz Le Locle lacht und der Polizei wurde vom Museum eine Rechnung über Fr. 400.- gestellt, um den Schaden wieder zu beheben. Von einer Klage wird abgesehen, da die zwei Rambos der Polizei ihre Kompetenzen klar überschritten, als sie den Garten des Museums verwüstet haben.
Aber es gibt noch weitere Strategen bei der Polizei, dieses Mal – für die Quote – sogar weibliche: Eine pflichtbewusste Polizistin hat in La Chaux-de-Fonds in einer Bibliothek zwei Bücher mit pornographischem Inhalt gefunden. Es wurden Agenten losgeschickt und als diese zurück gekommen sind und die Bücher fotographiert hatten, stellte sich heraus, dass es sich bei den Porno Büchern um Literatur über Modigliani und Picasso handelt. Man versuchte bei der Polizei das Missgeschick so zu erklären, dass die Bücher wegen des neuen Gesetzes und den anstössigen Inhalten nicht in Bereichen vorzufinden sein darf, welche für Kinder zugänglich sind.
Ich bin also schon äusserst beruhigt, die Sicherheit der Schweiz in so fähigen Händen zu wissen. Einzig würde mich interessieren, ob die Polizisten das “rosa Blümchen” geraucht haben bevor oder nachdem sie die schlimmen Bücher gefunden haben…