Willkommen am Hauptbahnhof Düsseldorf im Jahr 2050 – einst Tor zur Welt, heute Basar des Niedergangs. Wo früher ICEs pünktlich einrollten, reihen sich nun Gewürzstände an improvisierte Teestuben, während die Bahnhofsuhr seit Jahren auf fünf vor zwölf stehen geblieben ist – symbolisch wie praktisch.

Der Putz bröckelt, das WLAN auch. Die Anzeigetafeln zeigen keine Züge mehr, sondern Wechselkurse für Dinar, Lira und Kryptowährung «Deutschmark 2.0». Zwischen Datteln, Dönern und defekten Rolltreppen feilschen Touristen mit ehemaligen Bahnangestellten um Ersatzteile alter ICE-Sitze – nachhaltiges Recycling nennt man das jetzt.

Die Stadtverwaltung spricht von «multikultureller Vitalität im urbanen Wandel». Die Bürger nennen es schlicht: Kapitulation mit Curryduft.

Doch immerhin: Die Deutsche Bahn ist klimaneutral – kein Zug fährt mehr. Dafür reisen jetzt die Tauben gratis. Und wer Glück hat, bekommt am Gleis 9½ einen Kaffee, serviert von einem ehemaligen Manager der Verkehrsbetriebe, der endlich tut, was er immer konnte – warten.

Düsseldorf, du hast es geschafft: Ein Bahnhof ohne Züge, aber mit Weltmarkt-Atmosphäre. Globalisierung zum Anfassen – barfuss, versteht sich…

Düsseldorf im Jahr 2050: Urbaner Verfall mit orientalischem Flair
Düsseldorf im Jahr 2050: Urbaner Verfall mit orientalischem Flair

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«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.

Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

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