Ich habe auf Twitter einen Post gesehen von einem Aktivisten von der «anderen» Seite. Also Dinge welche ich überhaupt nicht unterstützen würde – was mich aber an dem Post fasziniert hat ist, dass die Worte eigentlich auch von mir hätten sein können. Hier der Original Text:
Vielleicht ziehe ich mich aus der Öffentlichkeit zurück. Ich fühle mich als Einzelkämpfer, politisch kann ich nichts verändern, ausser dass ich verbrenne, durch all den Hass aus allen Richtungen. Die Vernünftigen haben verloren, wir leben in Zeiten, wo nur die Ideologie zählt.
Das wäre doch immerhin eine Gemeinsamkeit, um wieder Brücken zu bauen. Wir sollten bei dieser starken Spaltung der Gesellschaft uns daran erinnern, wer dafür verantwortlich ist und mit Toleranz zusammenhalten, anstatt aufeinander los zu gehen. Vor 2020 ging es doch auch, bevor diese Spalt-Kampagnen gefahren wurden. Und wer ein bisschen historisch bewandert ist, weiss, dass die Mächtigen immer für Spaltung in der Gesellschaft gesorgt haben, damit sie machen konnten was sie wollten. Divide et impera!
Eeine Aufarbeitung ist unumgänglich – aber ehrlich gesagt, die welche aktiv die Spaltung befeuert haben, die verdienen kein Pardon. Aber es gibt auch sehr, sehr viele Opfer des Ganzen – eine andere Einstellung zu haben heisst nicht automatisch dass man für die Spaltung war und ehrlich gesagt die Leute sind schon genug gestraft, weil sie eigentlich wissen, dass sie einen Fehler gemacht haben und es einfach verdrängen. Das würde ich ehrlich gesagt an deren Stelle auch machen. Man muss jetzt schon den Willen formulieren, dass die «unüberwindbaren» Gegensätze übergangen werden können. Der Kern ist, man muss die andere Sicht nicht mögen, aber akzeptieren, dass sie existiert, respektieren und die Leute in Ruhe lassen – dies aber bilateral.
Es ist auch gar nicht so wichtig, wer nun «Recht» hat und wer nicht! Es war die Absicht, uns zu spalten. Genauso sind SÄMTLICHE Ideologien einzig und alleine dazu da, die Menschen irgendwo hin zu bringen, wo sie freiwillig niemals hingehen würden! Genau deshalb sollte man Ideologien gegenüber immer und ganz grundsätzlich sehr kritisch gegenüber stehen! Jeder von uns hat schon Fehler gemacht und war froh, dass ihm diese verziehen wurden! Auch daran sollten wir denken! Wir sollten unterscheiden, zwischen denjenigen, die wirklich bösartig waren und denjenigen, die einfach halt anderer Meinung waren, als wir! Die Hetzer und Treiber gehören bestraft, dabei bleibe ich! Mit dem ganzen Rest sollten wir langfristig Frieden finden.
Ich erlebe in meinem persönlichen Umfeld sehr deutlich, dass z.B. bezüglich der Impfung immer mehr Menschen merken, dass sie eine ungesunde Entscheidung getroffen haben! Es bringt absolut nichts, ihnen das dann auch noch mit «Hab ich dir doch gesagt» unter die Nase zu reiben. Ich reagiere insofern, dass ich ihnen sage, wo resp. wie sie allenfalls medizinische Hilfe bekommen könnten. Genau das gleiche wird auf der politischen Ebene auch noch kommen. Und auch dort sollten wir zu gegebener Zeit versuchen Brücken zu bauen! Nur so ist langfristig ein sozialer Frieden möglich (ich hasse das Wort «nachhaltig», weil es derzeit so missbräuchlich und inflationär verwendet wird)!