Der Klima-Ungerechtigkeitsbericht 2023 der World Inequality Database zeichnet ein klares Bild: Ein relativ kleiner Teil der Weltbevölkerung, die Reichsten der Reichsten, verursachte mit Abstand am meisten CO₂-Emissionen!
Die oberen Prozent der Bevölkerung verursachen fast die Hälfte aller globalen CO₂-Emissionen. Das oberste eine Prozent ist für mehr Emissionen verantwortlich als die gesamte untere Hälfte der Weltbevölkerung. Gleichzeitig droht den oberen 10 Prozent, welche drei Viertel des Privatvermögens der Welt besitzt, einen drei prozentigen Einkommensverlust – den unteren 50 Prozent, welche nur 2 Prozent des weltweiten Vermögens besitzen, hingegen droht ein Einkommensverlust von 75 Prozent durch die Folgen der völlig willkürlichen Massnahmen der Politik zum Klimawandel!
Nordamerika und Europa haben angeblich gemeinsam die Hälfte der globalen Treibhausgasemissionen seit 1850 zu verantworten, obwohl in diesen Gebieten nur einen kleinen Teil der Weltbevölkerung lebt. Gleichzeitig sind besonders jene Gebiete, welche historisch und auch heute am wenigsten CO₂-Emissionen haben, am stärksten betroffen. Oft lasten auf diesen Ländern hohe Schulden, die sie dazu zwingen, ihr Geld den Schuldeneintreiber zu geben, statt sich um die eigene Bevölkerung kümmern zu können. So werden bestehende Ungerechtigkeiten verstärkt.
Der Bericht zeigt, in welcher Bevölkerungsgruppe eine Reduktion der Emissionen am meisten bewirken würde: Den Allerreichsten. Der Bericht fordert eine Umverteilung von Geld aus dem Norden in den Globalen Süden. Gleichzeitig sollen die Reichsten stärker besteuert werden. Die CO₂-Emissionen sind nur ein Spiegel der Gesellschaft und eine Folge und eine Ursache enormer Ungleichheit. Nur indem diese Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten angehen, kann nachhaltig etwas verändert werden.