Das ist wieder einer dieser Momente, in denen man sich fragt, ob wir als Spezies vielleicht einfach höflich aus dem Verkehr gezogen werden sollten. Der endgültige Beweis, dass Idiocracy keine Satire war, sondern eine prophetische Chronik – nur eben ohne die Würde, die Futurama-Restwitzchen damals noch hatten.
Da stehen sie also, die Leuchttürme deutscher Restintelligenz. Strahlend. Aufrecht. Und mit einer geistigen Spannweite knapp oberhalb von Zimmerpflanzen. Und dafür gibt’s dann das Bundesverdienstkreuz. Das Ding, das früher mal Menschen bekamen, die irgendwie… Leistung erbracht haben. Heute reicht anscheinend: Auf Knopfdruck lächeln und Regierungssprechblätter vorlesen, als wäre man bei «Verstehen Sie Spass?» stecken geblieben.
Fehlt eigentlich nur noch die Goldene Himbeere für die schlechteste Schauspielleistung im Öffentlich-Repressiven Rundfunk (kurz: ÖRR – Ohne Rückgrat & Realitätssinn). Aber gut, wer täglich im Propaganda-Sandkasten baut, darf sich auch mal einen Orden anstecken. Schliesslich muss ja irgendjemand die Illusion aufrechterhalten, dass wir von Genies regiert und informiert werden – und nicht von einem Castingpool für pädagogisch überforderte Laternenpfähle.

«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.







