Wer sich nicht nur über die «Leitmedien» informiert, weiss das längst, wir stehen am Beginn einer neuen, multipolaren Weltordnung. Am Beginn einer neuen Ära. Noch glaubt man, an der Idee einer unipolaren Weltordnung, in der einzig die USA die Richtung bestimmen, festhalten zu können. Dabei ist die Veränderung längst zu spüren.
Eingeläutet haben die USA sie tatsächlich selbst. Sie waren massgeblich dafür verantwortlich, dass Russland sich China annähert, dass die BRICS Staaten näher zusammenrücken, dass ein starker und selbstbewusster Gegenpol entsteht. Daran würde auch eine Niederlage Russlands, an die ich übrigens nicht glaube, nichts mehr ändern. Auch Afrika beginnt, sich zu erheben. Man hat die Unterdrückung und Ausbeutung satt.
Die Karten werden gerade neu gemischt, die Machtverhältnisse verschieben sich, politisch, militärisch, wie auch wirtschaftlich. Wie sich das auswirken wird, kann nur die Zeit zeigen. Hoffen wir, dass alle die Nerven behalten und diese unaufhaltsame Änderung ohne einen 3. Weltkrieg stattfindet. Letzteres liegt an den USA und der NATO. Der Westen ist nicht mehr der Westen. Neben dem Umstand, dass dieser pleite ist, schwindet auch seine integrative Kraft der freiheitlichen Gesellschaftsordnung. An diese Stelle tritt ein neo-kommunistisches System westlicher Prägung.