Was in diesen Tagen in Deutschland unter extrem hohem Tempo einfach so umgesetzt wird, macht nur noch sprachlos. Da wird mit vollem Vorsatz die deutsche Wirtschaft zerstört und man feiert sich dabei medial. Dies kann man mit Inkompetenz nicht mehr erklären. Wir finden ähnliche Vorgänge in ganz Europa, auch hier in der Schweiz, wenn wir etwa auf den Niedergang der Credit Suisse blicken. Gesetze scheinen nur noch für das Volk zu gelten, in der Politik setzt man einfach etwas um und zitiert dann in den Medien irgendeine Erklärung, damit die Leute etwas zum Nachdenken haben. «To Big To Fail» ist dann gerne das was man zitiert. Systemrelevanz oder im anderen Falle «Klimakatastrophe». Es gibt also etwas was über allem steht und welches nicht angetastet werden darf und alles erlaubt, auch das brechen von bestehenden Gesetzen. Philanthrokapitalismus dürfte es aber viel mehr treffen, nur verstehen die meisten Leute nicht was das Wort bedeutet. Es gibt ein weniger schmeichelhaftes Wort dafür: «Raubtier Kapitalismus». Der grosse Fisch frisst die kleinen ohne Rücksicht auf Verluste.
Umweltschutz war schon immer ein ignoriertes Thema dieser Gesellschafts- und Wirtschaftsform. Das stellten die nordamerikanischen Indianer nach ihrer kulturellen Vernichtung Ende des 19. Jahrhunderts richtig in diesem berühmten Zitat fest :
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Fluss vergiftet ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Der Neoliberalimus kann nur solange funktionieren, solange man die Märke expandieren kann und das kann man nur mit Rohstoffen, der Erweiterung der Märkte oder dem Ausbeuten anderer Länder. Bekanntestes Beispiel etwa die Textil Arbeiter in Bangladesch welche ausgebeutet werden nur damit wir billige Kleider im westlichen Markt haben. Alle reden vom Klimawandel, aber niemand von der massiven Umweltzerstörung durch exessiven Gebrauch von Plastik (z.B. 3 riesige Plastik Strudel im pazifischen Ozean), durch LNG Terminals, durch Abbau von Sand (ja das ist ein ernste Thema), oder Phosphor Knappheit (wird für Dünger gebraucht), Bodenverseuchung durch Abbau von seltenen Erden (z.B. für Akku’s) und und und…
In Deutschland macht man es jetzt so, eine US Firma sichert sich die Produktion von Wärmepumpen, die Politik schafft Bedingungen, wo sich niemand mehr eine Immobilie leisten kann und ein grosser Hedgefonds, welcher übrigens auch die Klimaaktivisten finanziert, kauft dann systematisch die «frei» gewordenen Immobilien auf. Ein riesen Geschäft für die «Grossen». Und in der EU – wer das nicht mitmachen will, wird mit Wirtschaftssanktionen belegt. Das ist Neoliberalismus im Übergang zum Philanthrokapitalismus, der ebenfalls den Sozialismus mit sich bringt. Den Klimawandel will man damit bewiesen haben, indem man den CO2 Gehalt durch Eiskern Bohrungen in der Arktis den CO2 Gehalt aus früheren Epochen gemessen hat. Das mag sein, aber letztlich lässt sich dieser nur in theoretischen Modellen darstellen, welche kommen können oder auch nicht. Die durchschnittliche Temperatur Erhöhung, welche ein Al Gore etwa in seiner Doku seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert darstellt, kann ein Hinweis sein aber auch nicht. Die reale Umweltzerstörung will man aber nicht betrachten und das weckt dann in Kombination mit neoliberalen Vorgehensweisen eher den Verdacht, dass es den Leuten um etwas anderes als um uns oder die Zukunft des Planeten geht. Und wenn man schon die Welt vor Zerstörung retten möchte, dann sollte der Neoliberalismus abgeschafft werden. Das hat man offenbar auch verstanden und wie man in Deutschland sieht, möchte man ein marxistisches planwirtschaftliches Modell einführen. Man gibt das ja offen zu, nennt es aber nicht beim Namen: Philanthrokapitalismus. Die Frage ist ob die Menschen das auch wollen und ob es nicht auch einen Weg geben kann, welcher für die Menschen ist und nicht einfach nur die bisherigen Profiteure des Neoliberalismuses bedient.
In dem Film I-Robot sagte das Hologram dann «Das ist die richtige Frage». Auf Twitter bekämpfen sich die zwei Lager inzwischen äusserst aggressiv was letztlich aber nur denen nützt, welche einfach machen können was sie wollen, weil wir damit beschäftigt sind, uns gegenseitig zu bekämpfen. Wir brauchen diese Leute nicht, welche uns sagen wollen, was wir zu tun und zu denken haben. Wir sollten selber über unsere Zukunft entscheiden. Es ist das Wesen des Neoliberalimus, dass die Menschen nur Konsumenten oder Verfügungsmassen sind. Diesem System geht es nur um den Profit, alles andere ist egal – und der Philanthrokapitalismus wird noch viel schlimmer, die Anfänge dazu können wir die letzten drei Jahre offen beobachten. Bald «dürfen» wir in der Schweiz abstimmen über unsere Zukunft in Sachen Energie. Umweltschutz ist ein sinnvolles und wichtiges Thema, aber wir sollten das Augenmerk auf unseren Nachbaren werfen, da ja in Europa überall die gleichen Dinge durchgesetzt werden wollen.
In Deutschland wurde schon ziemlich direkt vorgeprescht, ohne die Menschen nach ihrer Meinung zu fragen. Viele Leute werden, wenn es beim aktuellen Gesetzesentwurf bleibt ihr Eigentum verlieren. Ich glaube kaum, dass die Leute das toll finden werden. Wie man jetzt aufgedeckt hat, sind im Hintergrund des deutschen Wirtschaftsministerium familiäre Strukturen (Graichen-Klan) eingerichtet worden, welche gut bezahlt die Wünsche von Financiers und Hedgefonds umsetzen. Diese wenigen Leute werden einerseits vom Verkauf von neuen Heizungen massiv profitieren und andererseits beim Aufkauf von Immobilien, welche von den Eigentümern dann nicht mehr gehalten werden können. So etwas nennt man so viel ich weiss «Korruption». Dass die welche man bei der strukturellen Korruption erwischt hat, die Sache auf kleiner Flamme halten wollen, ist klar.