Bush und seine «Neue Weltordnung» – dieser charmante Euphemismus für «Wir spielen jetzt Weltgott». In seiner legendär unheimlichen Rede schwadronierte Papa Bush von einer Zukunft voller Frieden, Freiheit und globaler Kooperation – was übersetzt so viel hiess wie: «Die USA bestimmen, China produziert, und der Rest der Welt darf gefälligst applaudieren.»
Während der Westen noch von Demokratie faselte, wurde im Hintergrund schon der rote Teppich für Chinas Aufstieg zur Werkbank des Planeten ausgerollt. Millionen Jobs gingen über den Pazifik, während in Washington die Sektkorken knallten. Schliesslich war es doch so schön effizient: Billige Arbeit, keine Umweltauflagen und die perfekte Vorlage für das, was man später «Globalisierung» nannte – oder ehrlicher: «Kntrollierte Abhängigkeit mit Propaganda-Beilage.»
Bush versprach damals eine «neue Ära der Zusammenarbeit». Und ja, das hat geklappt – Banken, Konzerne und Politiker arbeiten seitdem Hand in Hand, um die Welt in ein einheitliches, technokratisches Disneyland zu verwandeln, in dem niemand mehr Verantwortung trägt. Die «Neue Weltordnung»? Läuft längst. Nur das Marketing nennt sie heute «Nachhaltigkeit» und «digitale Transformation».

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