«Antlers»ist eine ungewöhnliche Mischung aus Drama, Crime-Thriller und Horrorfilm, was den von Guillermo del Toro produzierten Monster-Albtraum zu einem der spannendsten und ungewöhnlichsten Genrevertreter macht, die uns dieses Jahr erwarten. Das unterstreicht auch der folgende Trailer, der überraschend wenig Handlung preisgibt, aber doch ausreichend Anreize schafft, um uns neugierig zu machen.
Basierend auf Nick Antoscas Kurzgeschichte «The Quiet Boy» erzählen Henry Chaisson und Scott Cooper von einer besorgten Lehrerin, die das ungute Gefühl beschleicht, dass mit einem ihrer Schüler etwas nicht stimmt. Der kleine Lucas Weaver (Jeremy T. Thomas) wirkt völlig heruntergekommen und legt ein nervöses, beunruhigendes Verhalten an den Tag. Als sie ihn eines Tages bei sich zu Hause aufsucht, bietet sich ihr ein Bild des Schreckens, das jeder Beschreibung trotzt. Etwas Unmenschliches hat das Kind in seiner Gewalt und verlangt unablässig nach neuer Beute, um seinen Heisshunger zu stillen – und das offenbar auf derart unappetitliche Weise, dass sich die amerikanische MPAA genötigt sah, «Antlers» ein R-Rating für «blutige Gewalt, verstörende Bilder und Sprache» zu erteilen.
Mit dieser kommt der Film am 17. April zunächst in amerikanische Kinos, bevor sich ab Juni schliesslich auch hiesige Zuschauer der Monster-Hetzjagd anschliessen. «Antlers» ist das Horrordebüt des sonst eher auf dramatische Stoffe spezialisierten Scott Cooper (Black Mass, Crazy Heart), den Produzent Guillermo del Toro (Don’t Be Afraid of the Dark) gerade deshalb für den Posten haben wollte – um zu sehen, wie er mit dieser Herausforderung umgeht. «Antlers» ist aber nicht nur ein Horrorfilm, sondern eine zutiefst dramatische Geschichte über Familie und das Erwachsenwerden. Die Hauptrollen übernehmen Keri Russel (Dark Skies – Sie sind unter uns), Jesse Plemons (Game Night, The Irishman) und Scott Haze (Midnight Special) als Monster.