Führende Mitarbeiter von Singapurs staatlicher Behörde «Media Development Authority» (MDA) tanzen und rappen, um ausländische Fachkräfte in ihre Metropole zu locken. Man landete damit auf YouTube zumindest einen Achtungserfolg: Über 20.000x hat man sich den PR-Gag bislang angesehen.

Die ersten Töne erklingen, der Plattenteller dreht sich stilgerecht in Schwarz-Weiss. Dr. Christopher Chia führt eine leuchtende Kugel vor, der CEO führt uns durch eine Gasse mit Hochhäusern, die sich allesamt interessiert nach vorne beugen. Das alles ist sehr bunt, sehr chic – eine sehr intelligent gemachte PR-Aktion. Das Problem ist nur, die Turntable Rocker sind meistenteils schon in die Jahre gekommen. Man mag es ihnen nicht so recht abnehmen, wenn sie sich im Takt bewegen oder brav ihre auswendig gelernten Texte aufsagen.

Im Refrain singen die Mitarbeiter der Kontrollbehörde: «Get connected worldwide, rock on!». Und genau dort liegt der Hund begraben. Von einem uneingeschränkten weltweiten Informationsaustausch ist man in Singapur Lichtjahre entfernt. Der Import von ausländischen Zeitschriften unterliegt den Einfuhrbeschränkungen der Regierung. Laut Wikipedia ist der Privatbesitz von Satellitenschüsseln untersagt. Internationale Sender wie die Deutsche Welle, BBC, CNN etc. können nur über Kabel empfangen werden. Auch alle sonstigen Inhalte, gedruckt oder online, unterliegen der Zensur. So warnte noch im April letzten Jahres Balaji Sadasivan, ein führender Minister davor, im Netz «gefährliche Diskussionen» zu führen. Diejenigen Journalisten, Blogger wie Privatpersonen, die im Web politische Kommentare abgeben, die nicht den staatlichen Vorstellungen entsprechen, droht die Strafverfolgung. Rock on!

MDA Senior Management Rap
MDA Senior Management Rap

(via Reuters)


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Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

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