Hurra, die Wissenschaft lebt – allerdings im Secondhand-Laden. Willkommen im glorreichen Zeitalter der «Paper Mills»: Fabriken für nutzlose Studien, die nicht einmal den Aufwand wert sind, sie zu schreddern. Das Geschäftsmodell? Ganz einfach: Verzweifelte Akademiker, die dringend ihren Namen unter irgendetwas sehen wollen, treffen auf windige Agenturen, die ihnen den akademischen Anstrich liefern – gegen Cash versteht sich.
Die Nachfrage boomt, die Müllproduktion wächst exponentiell. Alle anderthalb Jahre verdoppelt sich die Zahl der wissenschaftlichen Scheinwerferattrappen. Qualität? Null. Erkenntniswert? Unterirdisch. Aber hey, Hauptsache publiziert.
Forscher im Hamsterrad – mit Papiertrophäen
Die Opfer sind nicht nur die Leser, die auf wertlosen Datenmüll stossen. Nein, es sind auch die echten Wissenschaftler, die ihre Zeit verschwenden müssen, um diesen Fake-Käse zu durchforsten. Willkommen im akademischen Hamsterrad: Weniger forschen, mehr den Dreck anderer entsorgen.
Jennifer Byrne, Krebsforscherin aus Sydney, stolperte vor Jahren über so einen billigen Abklatsch ihrer eigenen Arbeit. Erst uninteressant, dann verdächtig, schliesslich offensichtlich: Systematischer Betrug. Seitdem spielt sie Sherlock Holmes im Laborhemd und jagt den wissenschaftlichen Abfallproduzenten hinterher.
KI – der neue Ghostwriter des Schwachsinns
Natürlich darf auch die Künstliche Intelligenz nicht fehlen. Seit ChatGPT & Co. ihre Finger im Spiel haben, explodieren die Zahlen noch rasanter. Algorithmen spucken inzwischen schneller Pseudo-Studien aus, als Peer-Reviewer Kaffee trinken können. Wissenschaftliches Fastfood: billig, hohl, und garantiert ohne Nährwert.
Verlage: Profiteure im Deckmantel der Wissenschaft
Und die Verlage? Spielen brav mit. Schliesslich klingelt die Kasse mit jeder eingereichten Arbeit – egal, ob sie aus echtem Schweiss oder aus dem digitalen Copy-Paste-Klo kommt. Qualitätssicherung? Ach was, das stört nur die Marge.
Fazit: Mülllawine im Namen der Erkenntnis
Die Lösung? Laut Byrne: Unabhängige Aufsicht. Klingt gut, wird aber im Chor des akademischen Geldregens vermutlich untergehen. Bis dahin dürfen wir zusehen, wie die Wissenschaft in einem Ozean aus PDF-Müll ertrinkt.
Die neue Formel lautet: Wissen = Cash + Copy-Paste. Erkenntnis? Fehlanzeige.

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«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.
Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen
Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.
Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.
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