Aufschlussreiche neue Studie des LMU-Universitätsklinikums. Dies verstärkt die zunehmenden Beweise dafür, dass viele unserer «modernen» Gesundheitsprobleme eine überraschend einfache Ursache haben könnten: Die westliche Ernährung! Während die ketogene Ernährung die bemerkenswerten Vorteile demonstriert, wirft sie unbeabsichtigt ein Schlaglicht auf eine düstere Realität unseres aktuellen Ernährungs- und Gesundheitssystems – und warum die grossen Lebensmittel- und Pharmakonzerne das auch so beibehalten wollen.

Wie unsere moderne Ernährung eine Gesundheitskrise auslöste

Die Auswirkungen einer ketogenen Diät auf Gewichtsverlust, Stoffwechsel, Körperzusammensetzung und Lebensqualität

Wichtigste Ergebnisse:
Die umfassende zweiphasige Studie begleitete sowohl gesunde als auch übergewichtige Teilnehmer über jeweils drei Wochen und drei Monate. Die Ergebnisse zeigten:

  • Deutliche Reduzierung des viszeralen Fetts bei gleichzeitigem Erhalt der Muskelmasse
  • Stabile oder verbesserte Cholesterinprofile mit erhöhten HDL-Werten
  • Verringerter Blutzucker- und HbA1c-Spiegel
  • Deutliche Verbesserungen der Lebensqualität
  • Deutliche Verringerung der Müdigkeitssymptome
  • Keine negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel

Betrachten wir diesen beunruhigenden Kreislauf: Die westliche Ernährung, reich an verarbeiteten Kohlenhydraten und entzündungsfördernden Ölen, führt zu Stoffwechselstörungen. Dies führt zu einer Kaskade chronischer Erkrankungen: Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen und sogar bestimmten Krebsarten. Jede dieser Erkrankungen wird dann mit einer Vielzahl verschreibungspflichtiger Medikamente behandelt, was zu lebenslanger Abhängigkeit von den Medikamenten führt.

Es ist ein verheerend effektives Geschäftsmodell. Die Lebensmittelindustrie profitiert vom Verkauf billiger, verarbeiteter und süchtig machender Produkte, während die Pharmaindustrie von der Behandlung der daraus resultierenden Gesundheitsprobleme profitiert. Keine der beiden Branchen hat einen finanziellen Anreiz, diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Die konkreten Ergebnisse der Studie sind aufschlussreich:

  • Bei übergewichtigen Teilnehmern reduzierte sich die Fettmasse um 14,3 %
  • Die Lebensqualitätswerte verbesserten sich bei einigen Messungen um bis zu 35 %
  • Die körperliche Funktionsfähigkeit verbesserte sich um 8,03 %
  • Die Werte für die psychische Gesundheit stiegen um 21,30 %
  • Vitalitätsindikatoren stiegen um 35,64 %

Alle diese Verbesserungen traten ohne Kalorienbeschränkung oder Medikamente ein.

Warum betonen unsere Ernährungsrichtlinien immer noch eine kohlenhydratreiche Ernährung, obwohl es immer mehr Hinweise auf deren schädliche Auswirkungen gibt? Warum behandeln wir die Symptome einer Mangelernährung mit immer teureren Medikamenten, anstatt die eigentliche Ursache zu bekämpfen? Die Antwort ist leider oft Profitgier.

Allein der globale Pharmamarkt für Diabetes wird bis 2026 voraussichtlich ein Volumen von 78 Milliarden US-Dollar erreichen. Zählt man Medikamente gegen Fettleibigkeit, Herzkrankheiten und andere ernährungsbedingte Beschwerden hinzu, ergibt sich ein Jahresumsatz von mehreren hundert Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig wächst die Lebensmittelindustrie weiter und wird bis 2024 voraussichtlich weltweit die Marke von 3 Billionen US-Dollar überschreiten.

Implikationen der Studie:

  • Ketogene Diäten könnten als primäre Intervention zur Gewichtskontrolle dienen
  • Potenzielles Therapieinstrument für Stoffwechselstörungen
  • Natürliche Behandlung von Müdigkeitszuständen
  • Präventive Gesundheitsstrategie für normalgewichtige Personen
  • Alternative zu medikamentösen Interventionen bei verschiedenen chronischen Erkrankungen

Damit ist keinegrossee Verschwörung gemeint, sondern ein System perverser Anreize. Unser derzeitiges Gesundheitssystem ist weitgehend auf die Behandlung von Symptomen ausgerichtet, anstatt Krankheiten vorzubeugen. Es ist profitabler, chronische Krankheiten mit Langzeitmedikamenten zu behandeln, als sie durch Ernährungsumstellungen zu verhindern. Es ist das Bill-Gates-Modell.

Die Forschung zeigt, dass viele unserer «modernen» Krankheiten weder modern noch unvermeidlich sind. Sie sind in vielen Fällen das vorhersehbare Ergebnis eines Ernährungssystems, das Profit über Gesundheit stellt und eines medizinischen Systems, das Symptome statt Ursachen behandelt.

Der Weg nach vorn ist klar, aber anspruchsvoll. Er erfordert die Erkenntnis, dass unser derzeitiges Ernährungssystem uns krank macht und unser Gesundheitssystem von dieser Krankheit profitiert. Er bedeutet, Richtlinien zu hinterfragen, die möglicherweise eher von Industrieinteressen als von wissenschaftlichen Erkenntnissen beeinflusst sind. Und vor allem bedeutet er, zu erkennen, dass wahre Gesundheit nicht aus einer Pillendose kommt – sie muss mit dem beginnen, was auf unserem Teller liegt.

Dabei geht es nicht nur um die Vorteile einer ketogenen Diät; es ist auch eine Erinnerung daran, dass viele unserer «notwendigen» Medikamente möglicherweise gar nicht nötig wären, wenn wir die Ursachen unserer Gesundheitsprobleme angehen würden. Diese Botschaft wollen weder die Lebensmittel- noch die Pharmaindustrie hören, aber wir können es uns nicht länger leisten, sie zu ignorieren.

Die Beweise sind eindeutig: Allein eine Ernährungsumstellung kann erreichen, was viele Medikamente oft nicht leisten – nämlich die Gesundheit tatsächlich verbessern, anstatt nur die Symptome zu lindern. Wenn du dich wirklich vor Bills nächster Pandemie schützen willst, solltest du ganz klar nichts essen, was er empfiehlt und keine seiner Medikamente einnehmen!

Wie unsere moderne Ernährung eine Gesundheitskrise auslöste
(via Dead Man Talking)


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