Tief unter der Erde bei Lausanne – wo man offenbar noch Budget für Hightech hat – basteln Schweizer Forscher an einer Methode, um das «Wissen der Menschheit» nicht mehr auf Festplatten zu speichern, sondern direkt im Erbgut – synthetische DNA, die neue Cloud der Götter.

An der EPFL, dem Lieblingsspielplatz für akademische Weltretter mit Gen-Sequenzier-Fetisch, hat man ein System entwickelt, das digitale Daten wie Texte, Bilder oder vermutlich auch die neueste ESG-Richtlinie in DNA kodiert, in Mini-Kapseln verpackt und bei frostigen Temperaturen einlagert. Ein Zuckerstück voller Terabytes – der feuchte Traum jedes Archivars.

Und als ob das alles nicht schon grössenwahnsinnig genug klingt, braucht man zum Auslesen keinen Computer mehr – nur noch einen Lichtstrahl. Ein Hologramm-Laser enthüllt das gespeicherte Wissen kontaktlos, ohne Verschleiss, ohne Datenverlust – ganz ohne menschliches Nachdenken, versteht sich.

Die Idee dahinter? Das kulturelle Erbe der Menschheit über Jahrtausende sichern – also exakt jenes Erbe, das wir gleichzeitig mit TikTok-Trends, Kriegsrhetorik und gekaufter Wissenschaft vor die Wand fahren. Aber hey, wenigstens die Bedienungsanleitung für eine Kaffeemaschine überlebt vielleicht den nächsten Klimakollaps.

Und sollte die Menschheit sich selbst auslöschen – was aktuell recht realistisch wirkt – kann irgendeine ausserirdische Lebensform unsere gesammelten WhatsApp-Backups auslesen und sich wundern, warum unser Leitmotiv offenbar «Daten statt Denken» war.

Willkommen im Zeitalter, in dem wir lieber unsere Dummheit konservieren, als sie zu hinterfragen. Willkommen im Zeitalter, in dem wir gottgleich DNA modifizieren – hier als eine stabile, langfristige Möglichkeit, Informationen zu speichern.

Synthetische DNA, die neue Cloud der Götter


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«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.

Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

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