Der Tod macht uns unfassbar lebendig. Da die meisten Menschen ihn immens und vielfältigst meiden, bleiben sie auf dem Level des Dahinexistierens, arrogant und ignorant von einem Morgen träumend und erstaunlich ein Morgen erwartend oder auf einen kommenden Augenblick vertrauend und hoffend.
Wenn ich eines sagen kann, was meine spirituelle Evolution feurig angetrieben hat, so ist es das allzeitige und stetige Bewusstseins des Todes – er begleitet mich jeden Moment. Und weil dem so ist, wird nichts Essenzielles auf ein «Später» verschoben, weil ich tief verkörpert spüre und lebe, es kann jeden Augenblick vorbei sein.
Die Götter haben mich bisher zweimal an die Schwelle geführt, ich weiss, wie nah ER ist und wie leicht der letzte kleine Schritt. Der Tod ist uns wie NICHTS im Leben gewiss! Einzig auf ihn ist Verlass und so lebend, werden wir radikal für all jene, die nicht wagen zu leben, nicht wagen zu sterben!
Im Tantra und im Schwarzen Bön – zwei der radikalsten spirituellen Wege, wird mit und durch den Tod und durch Knochen/Leichen gelehrt. Genau aus diesem Bewusstsein des Vergänglichen! Der spirituelle Pfad ist ein Weg des Sterbens und des Todes… FÜR das Leben!

(via Nyönpa Lokeshvara)

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