Während halb Europa seine Grenzen schliesst, öffnet Deutschland weiter die Himmelspforten – diesmal für «Ortskräfte», die laut amtlicher Übersetzung offenbar auch Cousins, Schwager und Nachbarn der Ortskräfte umfassen. «Humanität kennt keine Grenzen», heisst es, ausser bei Stromrechnung, Mietpreis oder Arzttermin.

Täglich landen neue Maschinen – diesmal aus Pakistan, weil selbst Afghanistan langsam keine Lust mehr hat. Fünfzig Passagiere pro Flug, keine Kontrolle, dafür aber ganz viel Betroffenheitsrhetorik. Und während andere Länder abschieben, übt Deutschland weiter das moralische Rückwärtsrollen.

Ein einziger Abschiebeflug seit März – ein heroisches Grossereignis, das man vermutlich bald als Doku bei arte sehen kann: «81 Afghanen und der letzte Flieger von Leipzig». Tränen, Pathos, aber bitte keine Fragen. Denn wer fragt, ist sofort herzlos. Wer zweifelt, rechts. Und wer an Vernunft glaubt, offenbar «wahnsinnig».

Also: Warum ist das nicht jede Woche passiert? Vielleicht, weil Wahnsinn in Deutschland mittlerweile als Staatsräson gilt. Weil man lieber fremde Probleme importiert, statt eigene zu lösen. Und weil jede Regierung, die lieber fliegt als denkt, irgendwann glaubt, sie könne Moral drucken wie Geld.

Warum wir wahnsinnig geworden sind? Ganz einfach. Weil’s Wählerstimmen bringt – und Applaus von Brüssel.

Friedrich Merz: Aufnahme und Abschiebungen von Afghanen
Friedrich Merz: Aufnahme und Abschiebungen von Afghanen

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«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.

Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

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