Plötzlich surren sie überall am Himmel – Drohnen, diese neuen geflügelten Omen der Angst. Kaum sind sie da, bläst der mediale Bläserchor zur Panik-Fanfare: «Bedrohung! Sicherheit! Wehrhaftigkeit!» Politiker schwenken besorgt die Hände in die Kameras und fordern allen Ernstes einen «Iron Dome» für Deutschland. Ja, richtig gelesen: Ein Raketenabwehrsystem für ein Land, das weder angegriffen noch bedroht wird – es sei denn, man zählt den alltäglichen Irrsinn dazu.
Was hier passiert, hat den subtilen Charme eines Déjà-vus. Man kennt das Drehbuch: Diffuse Gefahr, hysterische Schlagzeilen, politische Hyperaktivität. Erst kam das Virus, jetzt die Drohne. Wieder dasselbe Ritual: Angst verkaufen, Kontrolle ausbauen, Kritik moralisch verunglimpfen. Wer fragt, ob das alles überhaupt Hand und Flügel hat, gilt als naiv, unsolidarisch – oder gleich als Drohnenfreund mit Russland-Connection.
Der «Iron Dome» wird als Sicherheitsprojekt verkauft, ist aber in Wahrheit eine milliardenschwere Theaterkulisse. Ein Raketenabwehrsystem für die Seele – gegen das schlechte Gewissen der Politik, die lieber Stahl kauft, als Vernunft zu zeigen. Und wer zahlt das Spektakel? Natürlich der brave Steuerzahler, der schon gelernt hat, seine Angst in Raten zu finanzieren.
Es ist das altbewährte Drama in drei Akten:
Akt 1 – Die Bedrohung: Die Medien heulen auf, Talkshows schäumen, Experten mit Titel und Dreitagebart erklären, warum die Lage «ernst» ist.
Akt 2 – Der Retter: Politiker treten auf wie Superhelden im Massanzug, mit bedeutungsschweren Stirnfalten und leerem Blick, und fordern «mehr Sicherheit».
Akt 3 – Das Opfer: Das Publikum klatscht pflichtbewusst, zahlt die Rechnung und nennt das Ganze Demokratie.
Kritik? Wird natürlich als gefährlich eingestuft. Wer das Skript hinterfragt, ist wahlweise unsensibel, rechts, oder – der neue Klassiker – «desinformiert». Und während man über Bedrohungsszenarien debattiert, vergeht kein Gedanke daran, dass vielleicht das wahre Risiko darin liegt, dass wir alles glauben, was uns Angst macht.
Der Iron Dome wird also kommen – als Monument der Paranoia, als Beton gewordene Metapher für deutsche Selbsthypnose. Es schützt nicht vor Drohnen, sondern vor Einsicht.
Und falls doch mal wirklich etwas fliegt – keine Sorge. Wir haben dann wenigstens ein paar Milliarden in die Luft geblasen, um uns sicherer zu fühlen.
Oder, um es mit Galgenhumor zu sagen: Die Deutschen haben endlich gelernt, ihre Angst zu industrialisieren. Made in Germany – garantiert angstfrei, aber niemals sinnfrei. Oder andersrum…

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Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen
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Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.
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