Ah, wie erfrischend! Endlich mal eine Band, die den Mut hat, das zu tun, was sonst nur betrunkenen Hochzeits-DJs einfällt: «I Like To Move It» noch einmal aufzuwärmen – jenes musikalische Relikt aus der Hölle zwischen RTL Samstag Nacht und Ballermann 1998.

Die österreichische Crossover-Band Kontrust erklärt stolz, sie hätten bewusst einen Song gewählt, den niemand mehr hören kann. «Wir wollten den perfekten Mist-Song», sagen sie. Herzlichen Glückwunsch, Mission accomplished. Das Original war schon die akustische Entsprechung einer Zahnarztbohrung und jetzt kommt Kontrust mit der Remix-Variante aus der Apokalypse.

Natürlich steckt hinter all dem ein tiefer Sinn – zumindest laut Band: Es gehe um «kollektive Kindheitstraumata». WWährend andere ihre Traumata bei der Psychotherapie aufarbeiten, tut Kontrust das eben mit einem musikalischen Exorzismus auf YouTube. Und weil sie’s nicht ganz geschafft haben, den Song endgültig zu begraben, darf er jetzt als Zombie weiter durch die Feeds wanken – neu geschminkt, aber mit dem gleichen hohlen Grinsen…

DBD: I Like To Move It (Reel 2 Real Cover) – Kontrust
DBD: I Like To Move It (Reel 2 Real Cover) – Kontrust

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«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.

Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

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