Der dritte Vorabtrack vom kommenden und angeblich letzten Album 2026 landet nicht sanft. Er landet wie ein Betonblock durch ein Kirchenfenster. Und danke an die Metal-Götter dafür. Wenn «I Don’t Care» und «Tipping Point» das Wiederfinden des klassischen Megadeth-Fletschens waren, dann ist dieser Song der Moment, in dem jemand die Tür aus den Angeln tritt und brüllt: «Zertrümmert die Gitarren, lasst das Shred beginnen.»

Der Einstieg trägt diese unverwechselbare Megadeth-DNA. Ein peitschender Riff, scharf wie Rasierdraht, direkt aus den magischen 80er teleportiert. So ein Riff, bei dem man denkt: Falls Dave das nicht schon geschrieben hätte, wäre er jetzt sauer, dass es jemand anderes getan hat. Es klingt vertraut, gefährlich und herrlich kompromisslos. Keine Ironie, kein Augenzwinkern. Nur Thrash.

Hier gibt es kein Fett. Keine Umwege. Keine «künstlerischen» Selbstverliebtheiten. Das ist destillierte Aggression. Reiner Adrenalin-Saft. Genau jene Art von «heavy, schnell und schweisstreibend», die Kritiker bei den letzten Singles gefeiert haben. Kurz gesagt: simpel, direkt, ein Nackenbrecher. Und ja, es zerreisst alles.

Dave Mustaines Gesang kommt mit dieser bekannten, scharfkantigen Spannung, die klingt, als hätte sie nie aufgehört zu knistern. Wie bei «Tipping Point», nur näher an der Haut. Persönlicher. Als würde man einem jüngeren Dave zuschauen, der zum ersten Mal eine Gitarre in die Hand nimmt und merkt, dass sechs Saiten hervorragend geeignet sind, um Wut, Ehrgeiz und Trotz zu bündeln. Und natürlich schwingt da dieses unterschwellige «Fickt euch alle» mit. An Kritiker, Zweifler, Ex-Freunde, alte Feinde. Das zieht sich wie ein roter Faden durch diese Phase. Zufall? Wohl kaum. Eher ein Motto.

Der Bass verdient eine eigene Opfergabe. Donnernd. Brutal. Ein metallisches Erdbeben im Tieffrequenzbereich. James LoMenzo verankert den Song mit einem Ton, der Beton verflüssigen könnte. Und dann ist da noch diese Gitarrenarbeit, dieses Verweben und Umkreisen, das so präzise wirkt, dass es fast telepathisch ist. Keine Show-Off-Spielereien, sondern echtes Zusammenspiel. Musiker, die einander auf Molekülebene verstehen.

Irgendwann passiert es. Du wirst es merken. Ein Wechsel, ein Umschalten, ein marschierender, dampfender Rhythmus, der direkt nach früher Kill-‚Em-All-Ära schreit. Rauer Granit, 80er-Jahre-DNA, aus demselben Felsen gehauen wie die Klassiker. Kein Wunder, wer da damals schon die Finger im Spiel hatte. Und trotzdem klingt es unverkennbar nach Megadeth. Die Soli sind da. Giftig, flüssig, messerscharf. Alles sitzt. Alles trifft. Und ja, der Fan in mir steht grinsend im Feuer. Laut. Glücklich. Voll dabei. Fuck yeah!

Megadeth - Let There Be Shred (Official Music Video)
Megadeth - Let There Be Shred (Official Music Video)

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