Wer kennt sie nicht, das legendärste Komikertrio der Geschichte: The Three Stooges. Aus meiner Sicht – und vermutlich auch der der meisten – war Curly Howard der lustigste der Drei, stieg aber bereits 1946, nach einem Schlaganfall während eines Drehs, aus. Die wohl bekannteste amerikanische Slapstickserie handelt von drei erwachsenen Kindern, welche dauernd Chaos verursachen und keine Gelegenheit auslassen, sich gegenseitig zu verprügeln. Howard hatte zweifelsohne die hinterhältigste Lache und die piepsigste Stimme der Drei, unvergesslich sein: «N’yuk-n’yuking» und «Wooo-woooing.»
Mit Curly wurden von 1934 bis 1946 97 Kurzfilme gedreht, wovon die ARD 78 synchronisiert hat. Nach besagtem Schlaganfall 1946 wurde Curly Howard insgesamt drei Mal ersetzt und man filmte bis zum Ende der 50er Jahre noch ca. 100 weitere Kurzfilme, welche aber nie in Deutschland liefen.
Nach dem Vorbild «Drei Engel für Charlie», bei dem es auch erfolgreich gelungen ist, eine alte Fernsehserie aufzupolieren und zu modernisieren, will Warner den Stooges ähnliches angedeihen lassen. Dazu verpflichtet wurden die Könige des schlechten Geschmacks, die Farrelly Brothers. Dabei soll der «Stooges»-Film keine Biographie des Komikerteams werden und auch keinen ihrer Filme neu auflegen, sondern das Trio in völlig neue Abenteuer in der Gegenwart stürzen, so wie es die «Engel» vorgemacht haben. Laut diversen Medienberichten haben die Farrellys auch schon Castingvorstellungen: So soll Johnny Depp oder Benicio Del Toro Moe Howard spielen, Sean Penn Larry Fine und Curly soll von Jim Carrey gespielt werden.
Heute wäre Curly 106 Jahre alt geworden und wer doch tatsächlich den König des Slapsticks nicht kennen sollte, dem sei der nachfolgende Clip empfohlen: