Wir kennen es, wir lesen es täglich. Drei Wochen wenig Regen im März und wir haben Klimawandeltodesdürre wie noch nie seit… euhm, letzten Sommer, Herbst, Winter, Frühjahr… oder so… ähm… mindestens… nur viel schlimmer jetzt!
Gerne wird richtigerweise dagegen gehalten, das Jahr 1540. Dieses Jahr wird (berechtigterweise) als Jahrtausenddürre bezeichnet. Rekonstruiert anhand von Aufzeichnungen, Baumrinden, Radiocarbon Methode und mehr kann man sagen, ab Februar wurden in Deutschland die 30 Grad überschritten und es hörte in komplett Europa auf zu regnen, was sich bis ins nächste Jahr hinein zog. Selbst an Weihnachten 1540/41 badeten die Menschen in den Alpen in den Gletscherseen, um sich abzukühlen. 3/4 aller Wälder und Städte in Europa standen zugleich in Flammen, Europa brannte, es gab praktisch keine Flüsse mehr. Selbst der Rhein war komplett ausgetrocknet. Die Sommertemperaturen in Deutschland lagen bei um oder über +50°C und das über Monate hinweg! War das einmalig?
Nein, war es NICHT. Gehen wir ein paar Jahre zurück in das Jahr 1473. Die Dürre in Europa 1473 war eine 14 Monate lang dauernde Dürre. Sie betraf sowohl Westeuropa als auch Mitteleuropa und Osteuropa. Gemessen an ihrer Dauer und ihrer räumlichen Ausdehnung war es das herausragendste Hitze- und Dürrejahr im verflossenen Jahrtausend. Der Witterungsverlauf und seine Auswirkungen wurden anhand von kohärenten Berichten in zeitgenössischen, historischen Dokumenten rekonstruiert. Eine Untersuchung von Stalagmiten (Speleothems) im nordöstlichen Ungarn deutet auf eine warm-trockene Periode in den 1470er-Jahren hin. Betroffene heutige Staaten waren: (südliches) Schweden, Dänemark, England, Irland, Belgien, Niederlande, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Polen, Ukraine, westliches Russland, Österreich, Tschechische Republik, Slowakische Republik, Ungarn, Italien, Kroatien, Serbien, Teile Spaniens.
Jetzt höre ich schon selbsternannte Faktenchecker posaunen: «Die Angabe von 50°C Sommertemperaturen in Deutschland ist nicht belegt». Natürlich ist dies nicht belegt, aber offiziell geschätzt und für sehr wahrscheinlich befunden. Deutlich oberhalb von 40 Grad gelten als sicher, nennt sich Physik, muss es bei der Wetterlage gegeben haben.
Der Winter 1473 war in Metz «regnerisch», in Basel «ohne Schnee und Eis». «Im Februar», (d.h. Anfang März) setzte die Blüte der Kirschen in Basel als Folge von rekordhohen Temperaturen in den vorausgegangenen Wochen ein. Der April war «heiss»… Anfang Mai begannen die Reben zu blühen. Im folgenden Monat «war die Hitze kaum zu ertragen». Anfang Juni waren die Kirschen reif, einen Monat später die ersten Trauben. Im gleichen Zeitraum wurde Weizen geschnitten. Weisse Trauben wurden im französischen Metz vom 13. August an geerntet, rote Pinot-Noir-Trauben im französischen Beaune vom 5. September an. Im Herbst blühten die Kirschbäume erneut. Im November wurden mancherorts die Kirschen zum zweiten Mal reif. Im Dezember blühten in Basel Blumen bei «frühlingshaften» Temperaturen. Der darauffolgende Winter 1474 war im östlichen Frankreich erneut regnerisch ohne Frost… In Mitteleuropa blieben die «hohen Berge» – vermutlich die Gipfel des Schwarzwaldes in 1200 bis 1500 m Höhe – den Winter über ohne Schnee, wie der Basler Jurist Johannes Knebel in seinem Tagebuch festhielt. Einsetzende Schneefälle am 2. März 1474 beendeten die 14 Monate (VIERZEHN MONATE!) andauernde Warmperiode.
Das Mittelalter war geprägt von Jahrhundertdürren und extremer Hitze, die sehr lange andauerte. Historische Quellen offenbaren eine bisher unbekannte Dürreperiode im europäischen Mittelalter, die neue Erkenntnisse für den heutigen Klimawandel liefern könnte. Dazu schreibt die Leibnitz Gemeinschaft weiter: Der Übergang von der mittelalterlichen Warmzeit zur kleinen Eiszeit wurde offenbar von starken Dürren zwischen 1302 und 1307 in Europa begleitet, die der feucht-kalten Phase der 1310er Jahre und der damit verbundenen grossen Hungersnot von 1315-21 vorausgingen. Die Wetterlagen 1302-07 seien vergleichbar mit der Wetteranomalie 2018, als in Kontinentaleuropa eine aussergewöhnliche Hitze und Dürre herrschte, schreiben die Forschenden der Leibniz-Institute für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und für Troposphärenforschung (TROPOS) im Fachjournal Climate of the Past.
Die Wettermuster damals würden den stabilen Wetterlagen ähneln, die seit den 1980ern häufiger auftreten und mit der verstärkten Erwärmung der Arktis in Zusammenhang gebracht werden. Übergangsphasen im Klima seien immer durch einen Zeitraum geringer Variabilität geprägt, in denen die Wetterlagen langanhaltend stabil sind, so die Hypothese der Leibniz-Forschenden aus dem Vergleich der Dürren 1302-07 und 2018. Die Studie ist ein Zwischenergebnis der Freigeist-Nachwuchsforschungsgruppe zur Dante-Anomalie (1309-1321) am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO).
Und jetzt kommt’s: Der «Grosse Hunger» (Great Famine, 1315-1321) gilt als grösste gesamteuropäische Hungersnot des vergangenen Jahrtausends. Wenige Jahre später folgte mit dem «Schwarzen Tod» (1346-1353) die verheerendste bekannte Pandemie, bei der etwa ein Drittel der damaligen Bevölkerung der Pest zum Opfer fielen. ACHTUNG, jetzt gut lesen: Eingeleitet wurden diese Krisen damals von einer Phase rapiden Klimawandels nach 1310, die nach dem italienischen Dichter und Philosophen Dante Alighieri als «Dante-Anomalie» (Dantean Anomaly) bezeichnet wird.
→ Die 1310er Jahre gelten als Übergangsphase von der durch relativ hohe Temperaturen geprägten hochmittelalterlichen Klimaanomalie zur kleinen Eiszeit. ←
Erst neulich schrieb ich, weltweit lässt der Wind nach und ich fragte, lässt der Wind nach wegen Klimawandel, oder haben wir Klimawandel, weil der Wind nach lässt? Und ich sagte immer wieder, dass ich davon ausgehe, dass der «Wärme-Höhepunkt» noch nicht erreicht ist, dass man mit Extremen rechnen darf, (haben wir derzeit noch nicht) und dann umschlägt in eine Phase vergleichbar mit der kleinen Eiszeit… Zu dem Text bis hier hin gibt es zwei Quelle, die ich hier nenne:
1. Dürre in Europa 1473
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCrre_in_Europa_1473
2. Jahrhundert Dürren im Mittelalter
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/neues/forschungsnachrichten/forschungsnachrichten-single/newsdetails/jahrhundertduerre-im-mittelalter
Nun hat der Rhein Niedrigwasser. Der Bodensee liegt sagenhafte 15 Zentimeter unter dem Mittel. 15 Zentimeter, die Länge deines Zeigefingers etwa. KATASTROPHÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ! (keine)… Die Presse schreibt, Populisten legen los… und Deppen bekommen eine Panikattacke nach der Anderen… Niedrigwasser, Rhein… tssss. 1540 und 1473 gab es gar keinen Rhein mehr, gar keine Flüsse mehr. Und auch das kam immer wieder vor… So lange die Tretbote im Bodensee keine Räder angeschraubt haben, ist auch kein Niedrigwasser… Gut möglich, dass der Nordpol eisfrei war und die Alpen keine Gletscher hatten und damit meine ich GAR KEINE GLETSCHER! Und auch das kam immer wieder vor. Wie sonst kam Hannibal mit seinen Elefanten über die Alpen? In Sandalen… (also nicht der Elefant 😛) Auch zum Rhein habe ich etwas gefunden: Vom Herbst 1920 bis Dezember 1921 traten im Rhein vier ausgeprägte Niedrigwasserphasen auf – die erste reichte von Anfang November bis Ende Dezember 1920. In der zweiten Dezemberhälfte stellten sich insbesondere oberhalb des Neckars (Pegel Maxau) ausserordentlich niedrige Durchflüsse ein, wie man hier nachlesen kann:
https://undine.bafg.de/rhein/extremereignisse/rhein_nw1920_21.html
Fakten, Faktenchecker, bezahlte Heuchler und Wortverdreher: Correctiv beschwichtigt und setzt Screens in Umlauf, wo Personen öffentlich mit Namen und Bild denunziert und verleumdet werden, die es wagen darüber zu berichten, was sogar mit Fotos belegt ist, «Wiederlegt nicht den Klimawandel, wird behauptet» … Leute, das alles ist Klima, und wie man sieht, es ist ein ständiger Wandel. Wer sich heute noch auf Correctiv beruft, ist in meinen Augen geistig unzurechnungsfähig, Correctiv ist in meinen Augen eine bezahlte, verbrecherische Heuchlergemeinschaft. Höchst unseriöse Extrempopulisten. Rufmörder, nichts Anderes.
Nun hör ich wieder die Mainstream-Jünger sagen: «Aussagen wie ‚Correctiv ist eine bezahlte Heuchlergemeinschaft‘ oder ‚Faktenchecker sind Rufmörder‘ sind diffamierend und entbehren jeder seriösen Grundlage. Correctiv ist ein journalistisches Projekt mit Transparenzpflicht, Spendenfinanzierung und klaren Standards. Kritik daran ist erlaubt – pauschale Diffamierung ist jedoch nicht sachlich». Freunde, Correctiv musste mehrfach eingestehen, Falsches behauptet zu haben, ist massiv politisch und begeht nachweisbar Denunzierungen und verstösst nachweisbar gegen Datenschutz und Persönlichkeitsrechte und somit sind es Heuchler und Verbrecher, mit ein Grund warum die z.B. auf Facebook keine Faktenchecker mehr sind. Dann kommt: «Der Unterschied heute ist: Die Häufigkeit und Intensität solcher Ereignisse nehmen weltweit zu, wie durch zahlreiche Studien (IPCC etc.) belegt ist. Der Klimawandel verstärkt Extremwetterlagen (Hitzewellen, Dürre, Starkregen)». Und genau das passiert nachweisbar NICHT, es gibt KEINE Häufung, was nicht mal der IPCC behauptet, sondern alleine Correctiv.
Und überhaupt laufen selbsternannte Faktenchecker Sturm. Das wird seinen Grund haben, dafür werden die schliesslich bezahlt! Von wem nur… 🤔
Wer sich auf Correctiv beruft, WILL NICHTS dazu lernen, braucht einen Führer der Befehle erteilt und ist allein ein wahrer Taugenichts. Ähnlichkeiten zum Faschismus sind erkennbar. Es ist immer die gleiche Masche. Marc Twain sagte einmal «Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich». Na, dann mach dir deinen Reim darauf… 😉
Die Flüsse haben erst DANN bemerkenswertes Niedrigwasser, wenn die Hungersteine frei liegen, (siehe Bild) oft steht auch drauf, von wann bis wann sie schon frei gelegen haben. Nicht nur 3 Wochen, oft das ganze Jahr… dann kann man von Niedrigwasser und echter Dürre sprechen. Dass die Flüsse, so auch der Rhein ab und an mal sehr niedrig sind, das kommt also schon immer mal vor, immer wieder und da hat sich auch nichts geändert in den Jahrhunderten. Es wurde eher sogar sehr viel seltener und beileibe nicht so krass, wie es war. Selbsternannte Faktenchecker werden nun behaupten: «Rhein ausgetrocknet? Es gab sehr niedrige Wasserstände, aber nicht ‚gar keinen Rhein mehr'». Da sag ich, kommt darauf an, welcher Abschnitt.
In Köln war fast nichts mehr, weiter Fluss aufwärts war gar nichts mehr.
Schaut man sich diese Hungersteine an, wird man kein 2018 oder 1995 finden, die Daten gehen alle weit vor 1880 zurück, danach gab es sowas also augenscheinlich nicht mehr und somit ist die Aussage «es würden sich solche Wetterereignisse häufen» Mumpitz, und dies nachweisbar: Es gab sie früher ständig, heute nicht mehr, gleiches gilt auch für «Todesfluten» und «Unwetter» es gab sie früher ständig und immer wieder, heute nur noch sehr selten. Das ist Wissenschaft, weil man nachweisen kann, dass alle Paniktrommler alleine auf politischem Populismus und Wunschdenken basieren. Wissenschaft hat gefälligst frei von Interessen zu sein. Im Bereich der Wissenschaft GIBT ES KEINE FAKTEN! Nur Messdaten und Wahrscheinlichkeiten, somit KEINE Fakten. Faktenchecker sind also grundsätzlich schon fehl am Platz und obsolet. Faktenchecker-Bots werden von wem programmiert? Von politisch motivierten Faktenchecker, wem sonst? Wer sonst hat ein Interesse, dass nicht das offen behauptet wird, was genau diesen Populisten schaden könnte durch Widerlegbarkeit?
Hier noch ein Bild von einem Hungerstein. Wenn die nicht zu sehen sind, dann haben wir auch kein extremes Niedrigwasser, so einfach ist das und es ist tatsächlich so einfach.

via Wikipedia unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany License
(via Unser Kosmos 2)


«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.







