Die Elite führt bereits gross angelegte Pilotprojekte für die Zukunft durch, die sie sich wünscht, wir hingegen nicht. Sie gehen dabei nicht subtil vor. Sie verstecken es nicht. Bei dem Plan handelt es sich um eine einzige, von der Regierung herausgegebene App, die deine Krankenakten, deine Beschäftigungsunterlagen, deine Reiseunterlagen, deine Bildungsunterlagen, deine Impfunterlagen, deine Steuerunterlagen, deine Finanzunterlagen und (möglicherweise) Kopien deiner Unterschrift, Fingerabdrücke, Gesichtsscans, Stimmproben und DNA enthält.
Alles wird bequem auf deinem Telefon gespeichert – und mit den Regierungen von neunzehn Ländern (plus der Ukraine) und über 140 anderen öffentlichen und privaten Partnern geteilt. Von der Deutschen Bank über das ukrainische Ministerium für digitalen Fortschritt bis hin zu Samsung Europe. Du wirst diese App nutzen, um Zahlungen zu tätigen, Kredite zu beantragen, deine Steuern zu zahlen, deine Rezepte abzuholen, internationale Grenzen zu überschreiten, Unternehmen zu gründen, Arzttermine zu buchen, sich auf Jobs zu bewerben und sogar digitale Verträge online zu unterzeichnen.
Unternehmen und Behörden werden auf diese Daten vom Backend aus zugreifen, um «automatisierte Hintergrundüberprüfungen» vorzunehmen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBZ) hat Bedenken geäussert, dass eine solche App «ein Risiko für Privatsphäre und Daten darstellen» würde, worauf die einzige Antwort lautet: «Na klar, dafür ist es ja da!»
Nichts davon ist übrigens hypothetisch, dass sind unsere digitalen Möglichkeiten. Neben dem Pilotprojekt «Prototypen bauen und Anwendungsfälle testen» für das European Digital Identity (EUDI) Wallet gibt es mittlerweile mindestens drei andere. Dies ist die jüngste Entwicklung in einem Rollout, der bis zum Ausbruch von Covid und darüber hinaus zurückreicht, wobei die EUID-Brieftasche seit 2021 angepriesen wird.
Anton Chashchin ist offenbar Vorsitzender der Fintech-Investmentgruppe N7, sein Artikel ist ein recht gutes Beispiel für die Art von Artikeln, die man in grösseren Mainstream-Medien erwarten kann, je näher wir der vollständigen Umsetzung der EUID kommen. Er spricht über die Kosten des Betrugs und darüber, wie digitale ID-Systeme alles viel sicherer und effizienter machen werden, beklagt aber den «Mangel an Harmonisierung» über Grenzen und Systeme hinweg.
Interessanterweise weist er auch darauf hin, dass digitale ID-Systeme auf nationaler Ebene durch die Covid-«Pandemie» einen massiven Aufschwung erlebt haben [Hervorhebung hinzugefügt]:
in Belgien die rasche Einführung von itsme, das Online-Identifizierungssystem in den Jahren 2021–2022, wurde durch eine Regierungsverordnung befeuert, die einen COVID-19-Pass für Restaurantbesuche vorschreibt. Die digitale Identität von Itsme bot den Verbrauchern die bequemste Möglichkeit, den Pass zu erhalten, und verdoppelte die Nutzerbasis innerhalb eines Jahres von 3 Millionen auf 6 Millionen. Dies zeigt, dass die Akzeptanz durch die Verbraucher erfolgt, wenn ein Service benötigt wird und durch das Vertrauen der Regierung abgesichert.
Er hat recht. Covid hat den Stein für den digitalen Ausweis/Impfpass ins Rollen gebracht, seitdem hat er an Dynamik verloren. Vielleicht müssen wir also wirklich nach dem nächsten grossen «Grund» Ausschau halten. Ein «katastrophales katalysierendes Ereignis», um eine Formulierung zu gebrauchen. Was haben sie deiner Meinung nach vor, um die Menschen plötzlich eine technische Identität aufzudrücken? Ich denke, wir werden es sehr bald herausfinden…
In anderen Nachrichten zum Thema digitale ID hat Jordan angekündigt die digitale ID wird implementiert und du wirst bei der nächsten Wahl deine Stimme nur mit eID abgeben können.
Kamerun hat vor ein paar Tagen gerade sein neues nationales ID-System eingeführt, das in naher Zukunft möglicherweise vollständig digitalisiert werden könnte. Tony Blair ist wieder auf seinem Lieblingssteckenpferd: Er behauptet, die Briten würden gerne ihre Privatsphäre gegen Effizienz eintauschen. Und so geht es immer weiter…
Übrigens hoffe ich wirklich, dass kein US-Leser denkt, Donald und Elon würden Ihnen dieses Chaos ersparen. Das Department of Government Efficiency wird sich mit der digitalen Identität befassen. Denn was könnte «effizienter» sein als eine einzige App, die für alles verwendet wird? Hat Elon nicht schon gesagt, dass er X die «Alles-App» sein wird? Der einzige Unterschied besteht darin, dass die US-Version eher privat als öffentlich ist. Aber gibt es überhaupt noch einen wirklichen Unterschied?
Mehr zu diesem Thema kannst du hier nachlesen…

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