Vor kurzem gab Arla Foods bekannt, dass sie ihre Kühe mit einer Chemikalie namens Bovaer® füttern. Der Grund? Verringerung der Methanemissionen um 27 %. Dieses Vorgehen ist seit 2 Jahren in der EU zugelassen. In Wirklichkeit handelt es sich um ein weiteres beunruhigendes Experiment, bei dem die Natur aus Profitgründen manipuliert wird. Doch was ist in Bovaer® enthalten?
Der Wirkstoff 3-NOP ist kein harmloses Wundermittel. Es handelt sich um eine synthetische Verbindung, die in Tierversuchen mit DNA-Schäden, Fortpflanzungsschäden und Störungen des Hormonsystems in Verbindung gebracht wurde. Es ist mit Industriechemikalien wie Propylenglykol (das in Frostschutzmitteln verwendet wird) und Siliziumdioxid gepaart. Kühe sind nicht das Problem. Methan ist ein natürliches Nebenprodukt der Verdauung einer Kuh, ein Prozess, der sich über Jahrtausende entwickelt hat, um ihre Gesundheit und das Gleichgewicht der Ökosysteme zu erhalten. Das ist kein Makel, sondern Biologie.
Der wahre Feind? Industrielle Landwirtschaft, Monokulturen und ein Lebensmittelsystem, das der Bequemlichkeit Vorrang vor der Nachhaltigkeit einräumt. Ein Eingriff in die Natur ist keine Lösung. Die Fütterung von Kühen mit synthetischen Chemikalien stört das empfindliche mikrobielle Ökosystem in ihren Mägen. Dies könnte zu Nährstoffmangel, Gesundheitsproblemen und einer Verschlechterung der Milch- und Fleischqualität führen. Kühe sind keine Maschinen, die man «optimieren» muss. Wenn man sie natürlich grasen lässt, binden sie Kohlenstoff, bauen gesunde Böden auf und liefern Nahrungsmittel, die uns gut ernähren.
Folge dem Geld. Es geht nicht darum, den Planeten zu retten, sondern um Subventionen, Greenwashing und Unternehmensgewinne. BlackRock investiert stark in Technologien zur Methanreduzierung wie Bovaer® und schafft damit Abhängigkeitssysteme, die kleine, ethische Landwirte verdrängen. Wann hat ein grosses Unternehmen das letzte Mal etwas «für die Umwelt» getan, ohne Bedingungen zu stellen?
Was kannst du tun? Unterstütze nicht länger Unternehmen wie Arla, Tesco und Morrisons, die diese Praktiken ermöglichen. Auch der französischer Käsehersteller Bel mit Marken wie Babybel, Kiri oder Boursin hat angekündigt, Landwirten dabei zu «helfen», den Methanausstoss pupsender Kühe zu verringern. Boykottiere diese Hersteller und ihre Produkte! Kaufe stattdessen bei lokalen Bauernhöfen mit Weidehaltung. Wähle grasgefütterte, rohe Milchprodukte und Fleisch. Unterstütze Landwirte, die die Natur respektieren und nicht ausbeuten. Sprich über diese Themen und achte bewusster darauf, was isst und trinkst. Arla Foods ist nur ein Hersteller, auf Full Fart Milk findet ihr eine Auflistung, welche Bauernhöfe, Lieferanten, Hersteller und Supermärkte Produkte von Tieren verkaufen, die möglicherweise mit Futtermittelzusatzstoffen gefüttert wurden, wie z.B. Bovaer®. Wir sind der Meinung, dass diese Informationen verfügbar sein sollen, damit die Menschen ihre eigenen fundierten Kaufentscheidungen treffen können. Diese Website wird nicht von einem Industrieverband oder einer Organisation betrieben oder gesponsert, sie wurde nur eingerichtet, um Informationen zu liefern, keine Marketingbotschaften oder Industriepropaganda. Bovaer® wird übrigens in der Schweiz im Ergänzungsfutter für Milchvieh UFA 76-900 verfüttert.
Kauf lokal! Sprich mit den Produzenten deiner Lebensmittel! Verwende Bio! Vertrau nicht den grossen Supermärkten, sie stecken alle unter einer Decke!


«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.








