In diesem exklusiven Interview spricht Oswald Grübel offen über die Gefahren von Schattenbanken, die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen und einem möglichen Goldverbot in Deutschland. Herr Grübel erklärt, wer für den Untergang der Credit Suisse verantwortlich war und weshalb es besser gewesen wäre, wenn die SNB die CS gekauft hätte. Wenn Oswald Grübel etwas zu sagen hat, werden viele hellhörig. Grübel war CEO der UBS und Credit Suisse und gilt als DER Spitzenbanker seiner Zeit.
Oswald Grübel, Banker-Relikt mit funktionierendem Taschenrechner, zerlegt im Nebensatz das, was unsere Polit-Elite für «Steuerung» hält. Das Zinsdilemma? Startschuss 2020, als der Westen im Panikmodus Milliarden aus dem Helikopter kippte, während Talkshows das Ende der Welt übten. Ergebnis: Inflation, Kreditblasen, Schattenbanken mit XXL-Hebel – und eine Politik, die «Verantwortung» buchstabiert wie ein Fremdwort.
Russland als Allzweck-Schreck: In deutschen Studios steht die Armee angeblich bereits vor Berlin, in der Realität schafft Moskau nicht einmal, die Ukraine zu überrollen. Aber gut, Angst verkauft Staatsanleihen – bis niemand mehr kaufen will. Dann kommen höhere Zinsen, Deflation, Gelddruck – der übliche Dreisprung planwirtschaftlicher Genies.
Digitaler Euro & Stablecoins? Die einen sind politischer Fernschalter am Bürgerkonto, die anderen zinslose Dollar-Schatten mit grossem Marketing. Programmierbares Geld als Freiheitsgewinn – ungefähr so glaubwürdig wie «temporäre» Steuern. Und ja: Wer zentrale Zahlungsschienen kontrolliert, steuert Konsum, Opposition und schliesslich Biografie. Demokratische Kosmetik auf totaler Lenkung.
Die Schweiz? Jahrzehntelang vom Finanzplatz genährt, jetzt mit pädagogischem Eifer kastriert. Eine Grossbank übrig, die andere «abgewickelt», Politik klatscht. Wenn UBS abzieht, bleibt Alpenpanorama mit Provinzsparkasse. Aber beruhigt euch: Statt Industrie-Strategie gibt’s Moral-Rhetorik und Negativselektion im Amt – Wirtschaftsminister ohne Wirtschaft, Risikopolitik ohne Risiko. Hauptsache «keine Schlagzeilen».
Konfisziertes russisches Zentralbankgeld: Der Tabubruch, der weltweit Goldpreise zündet und Vertrauen killt. Wer künftig noch Reserven in fremden Jurisdiktionen parkt, hat aus Geopolitik nichts gelernt. Zentralbanken antworten mit Metall – nicht aus Romantik, sondern weil Verträge nichts mehr zählen, wenn «die Guten» gerade schlechte Laune haben.
Migration, Rentendemografie, Subventionsorgien: Wir importieren Kosten, exportieren Produktivität. Leistungsträger wandern ab, der Fiskus legt Stolperdrähte (Wegzugssteuer) und wundert sich über leere Kassen. Energiepolitik? Ein religiöses Experiment: Erst Verbrenner verbieten, dann feststellen, dass Netz, Speicher und Realität nicht mitstimmen. Timing is everything – ausser in Ministerien.
Grübels Fazit in Klarspreche: Märkte tanzen, bis die Musik stoppt; Schattenbanken haben kein Airbag; Politik sitzt aus, bis die Wand näher kommt. Schutz? Sachwerte, vor allem Gold – solange Kauf noch nicht als Staatsfeindlichkeit gilt. Und bitte: wählt Leute, die rechnen können. Oder geniesst die Show, wenn Lieferkette, Liquidität und Legitimität gleichzeitig reissen. Die Lawine ist los – aber hey, die Pressemitteilung dazu klingt optimistisch.

«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.







