Bei Shock till you drop bin ich auf das folgende Poster gestossen, bei welchem noch als Release Datum der Februar 2010 aufgeführt ist. Somit wurde das Releasedate nun mittlerweile zum fünften Mal verschoben, von November 2008 bis zum letzten bisherigen Termin im Februar 2010. Und wenn ich ehrlich bin, erstaunt mich das nicht, wenn man sich in Erinnerung ruft das der erste Regisseur Mark Romanek nach einem Jahr PreProduktion entnervt das Handtuch warf und dann nach einer fast ewigen Suche Joe Johnston (Rocketeer, Hidalgo, Jurrassic Park III) beauftragt wurde die Scherben zusammenzukehren.
Rick Baker, der für das Monster-Make-Up verantwortlich ist und sich erst um den Job gerissen hatte, wusste erstmal nicht was er mit Hauptdarsteller Benicio DelToro anstellen soll – da dieser von Natur aus schon sehr haarig sei, wäre der Unterschied zwischen Mensch und Werwolf eher gradueller Natur. Später beschwerte sich Baker im Interview mit MTV, das die Transformationszene, das Herz jedes Werwolf-Streifens, nicht ihm überlassen wurde, sondern aus dem Rechner stammt und deswegen ziemlich unrealistisch aussehen würde. Und da frag ich mich doch, wozu man einen Rick Baker anheuert, wenn man ihn nicht die Transformation designen lässt?
Erstaunlich, wieviel Geld Universal in das Projekt steckt, das so offensichtlich ein Flop zu werden droht. Denn anstelle von Danny Elfman wird Paul Haslinger den Score schreiben, vermutlich weil dieser schon mit «Underworld» Erfahrungen mit schlechten Werwolf-Filmen sammeln konnte. Doch damit nicht genug, auch der Schnittmeister Dennis Virkler, welcher schon einen kompletten Schnitt vorgelegt hatte, wurde durch Mark Goldblatt und Walter Murch ersetzt, die jetzt versuchen sollen den Film aus der Scheisse zu ziehen. Ob das gelingt, wage ich allerdings langsam aber sicher zu bezweifeln. Wenn dies so weiter geht, wäre es vielleicht doch eher angebracht dem Wolf den Gnadenschuss zu geben… aber bitte mit Silber-Kugel!