Wer ihn hat zuerst gerochen, dem isser aus dem Arsch gekrochen! Jeder wird diesen Spruch kennen. Die menschliche Flatulenz ist für viele immer noch ein Tabu-Thema und wenn man einen Furz riecht, will es niemand gewesen sein – ihr kennt das. Doch eigentlich sollte man für jeden Furz dankbar sein, denn wie Wissenschaftler der britischen Universität von Exeter herausgefunden haben, kann das Schnuppern dieser kleinen Stinkbomben vor Krebs, Herzattacken, Schlaganfällen und Demenz schützen!
Niemand mag sie, jeder flieht und schimpft oder verzieht vor ihnen, den in Fürzen steckt jede Menge Schwefelwasserstoff und der Schwefel in diesem Gemisch ist es, der uns so fluchtartig den Raum verlassen lässt. Schwefel riecht fürchterlich, Schwefelwasserstoff etwas weniger streng, aber nicht minder furchtbar. Schwefelwasserstoff ist in grossen Mengen giftig, doch wie immer gilt, die Dosis macht das Gift! Wie die Wissenschaftler gemäss Artikel in der Time herausgefunden haben, kann Schwefelwasserstoff in kleinen Mengen richtig gesund sein.
Das chemische Gemisch im Schwefelwasserstoff hilft, Mitochondrien zu schützen, die Kraftwerke in unseren Zellen, die uns mit Energie versorgen und Entzündungen regeln. Aus diesem Grund haben die Wissenschaftler eine Mischung namens AP39 entwickelt, die dem Körper helfen soll, gerade die richtige Menge an Schwefelwasserstoff zu produzieren, die er braucht. So sollen eine Menge Krankheiten verhindert und geheilt werden können. Selbst einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess soll Schwefelwasserstoff haben. «Wenn Zellen unter Stress geraten, dann ziehen sie Enzyme an, die winzige Mengen an Schwefelwasserstoff produzieren. Schwefelwasserstoff sorgt dafür, dass die Mitochondrien überleben. Ansonsten sterben die Zellen ab und verlieren die Fähigkeit, Entzündungen zu hemmen», sagt Professor Matt Whiteman von der Universität in Exeter. Oft sind es diese Entzündungen, die Auslöser für Krebs sein können. «Unsere Ergebnisse zeigen, werden gestresste Zellen mit AP39 behandelt, bleiben Mitochondrien weiterhin geschützt und die Zellen am Leben.» AP39 wird aktuell noch im Labor getestet, aber bisher zeigen die Experimente, dass über 80 Prozent aller Mitochondrien durch AP39 geschützt werden können. Dr. Mark Wood fügt hinzu: «Obwohl Schwefelwasserstoff furchtbar nach faulen Eiern und Fürzen riecht, wird es vom Körper selbst hergestellt und kann ein echter Gesundheitsheld sein, der zukünftige Therapien für viele verschiedene Krankheiten positiv beeinflussen kann.» Ich habe es immer gewusst: Fürze sind gesund! Wenn du also nächstes Mal «einen fahren lassen» musst, dann schäm dich nicht dafür, sei stolz, du bist ein Held und rettest Menschenleben!